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Isobutylparaben

IsobutylparabenIm nachfolgenden Artikel ist Isobutylparaben Gegenstand der Betrachtung. Bei Isobutylparaben handelt es sich um einen Konservierungsstoff synthetischen Ursprungs. Durch seine konservierende Wirkung kann Isobutylparaben kosmetische Mittel vor mikrobiellem Verderb schützen. Der Wirkstoff ist mittlerweile innerhalb der gesamten EU in Kosmetik verboten. Denn bei Tierversuchen hat sich herausgestellt, dass die hormonähnliche Substanz Verhaltensauffälligkeiten, Unfruchtbarkeit und Krebs begünstigt. Isobutylparaben kann den menschlichen Körper negativ beeinflussen. Diverse Parabene in kosmetischen Mitteln wirken im Körper wie Östrogene, also weibliche Geschlechtshormone. Die hormonelle Wirkung wird als sehr schädlich eingeschätzt, was das Verbot innerhalb der EU begründet.

Isobutylparaben – was ist das genau? Eine Definition von Parabenen

Isobutylparaben gehört zu der Gruppe der Parabene. Bei Parabenen handelt es sich um Ester und Salze der Para-Hydroxybenzoesäure. Als Salze zählen die Salze der Kationen Kalium, Natrium, Magnesium, Calcium, Ammonium und Ethanolamin. Als Ester zählen Methyl-, Propyl-, Ethyl-, Butyl-, Isopropyl-, Isobutyl- und Phenylester. Die Säure sowie die Ester sind auf kosmetischen Produkten mit ihren INCI-Begriffen aufgeführt. Parabene werden in etwa 80 Prozent aller Kosmetika zum Zweck der Konservierung eingesetzt. Die Verwendung erfolgt bereits seit über 80 Jahren. Parabene bewahren Arzneimittel, Lebensmittel und Kosmetika wirksam vor Keimbefall und gehören zu den am häufigsten eingesetzten Konservierungsstoffen. Die Verwendung von Isobutylparaben in kosmetischen Produkten ist seit dem 30.07.2015 gesetzlich verboten. Gleiches gilt für Isopropyl- und Phenylparaben. Als Grund gelten eventuelle Nebenwirkungen, bedingt durch die hormonelle Wirksamkeit der Inhaltsstoffe. Auch eine Allergie gegen Isobutylparaben ist möglich und kann gefährliche Folgen haben.

Vergleichbare Wirkstoffe wie Isobutylparaben

  • Methylparaben: Methylparaben wird in zahlreichen kosmetischen Mitteln als Konservierungsstoff eingesetzt. Methylparaben blockiert den Keimbefall von Arzneimitteln und Kosmetika. Methylparaben ist sehr effektiv, jedoch wird der Wirkstoff von vielen Ärzten für schädlich befunden. Die Website Hautschutzengel (www.hautschutzengel.de) bewertet Methylparaben als bedenklich. Im Gegensatz zu Isobutylparaben ist Methylparaben als Kosmetik-Inhaltsstoff legal.
  • Isopropylparaben: Isopropylparaben ist ein Konservierungsstoff für kosmetische Mittel, hemmt also insbesondere die Entstehung von Mikroorganismen in den entsprechenden Produkten. Die Substanz wird von Codecheck (www.codecheck.info) als sehr bedenklich bewertet. Dieser Ansicht sind auch viele Ärzte – der Wirkstoff ist innerhalb der EU als Kosmetik-Inhaltsstoff verboten.
  • Butylparaben: Der Wirkstoff wirkt maskierend und konservierend. Besonders häufig befindet sich Butylparaben in Gesichtspflege, aber auch in anderen Kosmetika findet sich der Wirkstoff häufig. Er entfernt Grundgeschmack- und geruch von kosmetischen Mitteln. Außerdem hemmt die Substanz die Entstehung von Mikroorganismen. Butylparaben wirkt hormonell, weshalb er von Ärzten als problematisch betrachtet wird. Dennoch ist Butylparaben in Kosmetika legal.
  • Propylparaben: Der Inhaltsstoff wirkt konservierend, parfümierend und blockiert die Entwicklung von Mikroorganismen in kosmetischen Mitteln. Propylparaben ist hormonell wirksam, was gesundheitliche Probleme hervorrufen kann. So wurde zum Beispiel in einer wissenschaftlichen Studie bei Tieren eine Verringerung der Spermienqualität dokumentiert. Trotzdem besteht kein gesetzliches Verbot von Propylparaben in kosmetischen Produkten.

Allgemeine Informationen über Isobutylparaben und ähnliche Parabene

wiederkehrend hört man von problematischen Parabenen. Jedoch weiß kaum jemand was Parabene denn eigentlich sind und auf welche Weise sie gesundheitlich schädlich sein können. Ist Kosmetik ohne Isobutylparaben oder vergleichbare Parabene wirklich vorteilhaft?

Parabene stellen eine Gruppe von Chemikalien dar, welche als Konservierungsmittel in kosmetischen Produkten und oft auch in Lebensmitteln verwendet werden. Da kosmetische Mittel häufig aus Wasser bestehen und in diesem gerne Keime gedeihen, ist ein entsprechender Schutz vor Keimbildung notwendig. Doch weshalb stehen Parabene in der Kritik?

Isobutylparaben

Parabene ähneln in ihrer Struktur dem weiblichen Sexualhormon Östrogen. Da sie über die Haut aufgenommen werden, nehmen zahlreiche Mediziner an, dass Parabene den Hormonhaushalt des Menschen desorientieren können. Versuche an Ratten haben aufgezeigt, dass diese Besorgnis nicht haltlos ist. Bei männlichen Ratten reduzierten die Parabene den Testosteronspiegel und führten zu einer Reduktion der gesunden Samenzellen. Bei weiblichen Ratten wurde eine Maximierung der Gebärmutter festgestellt. Stellt Kosmetik mit Isobutylparaben oder anderen Parabenen eine Gefahr für die Gesundheit dar?

Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen können von Medizinern nur schwer bewertet werden. Wissenschaftliche Langzeitstudien am Menschen existieren noch nicht. Eines scheint jedoch eindeutig: Parabene lagern sich im menschlichen Körper an. Eine Studie, an der 2548 Personen teilnahmen, hat gezeigt, dass Parabene in nahezu jedem Menschen nachgewiesen werden können. Bei Frauen ist die entsprechende Konzentration wesentlich höher – Grund: Frauen verwenden mehr Kosmetik-Produkte. Bezüglich der gesundheitlichen Folgen können Mediziner noch relativ wenig aussagen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) schätzt die Toxizität von Parabenen als gering ein und erwähnt, dass andere Konservierungsstoffe oft ein wesentlich höheres Allergie-Potenzial aufweisen. Pink Ribbon, eine Kampagne gegen Brustkrebs, macht darauf aufmerksam, dass Parabene zum wiederholten Male in Geweben von Brustkrebstumoren nachgewiesen wurden. Da Östrogen die Entwicklung dieser Tumore begünstigt, werden diese Funde von Medizinern als besorgniserregend eingestuft.

Schlussfolgerung: Parabene verfügen über wenig Allergie-Potential. Mit Schwierigkeiten verbunden ist der Einsatz als Konservierungsstoff dennoch. Es existieren bislang keine wissenschaftlichen Studien, die eine exakte Risikobewertung für die menschliche Gesundheit ermöglichen. Dass das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) die Anwendung einiger Parabene in Kosmetika dennoch erlaubt, wirkt auf viele Mediziner unverständlich. Zahlreiche Gesundheitsinstitutionen empfehlen, die Liste bzw. Übersicht der verwendeten Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten genau durchzulesen. Selbst bei Luxus-Kosmetik werden sehr oft Parabene verwendet. Einige Ärzte empfehlen die Verwendung von parabenfreier Kosmetik. Die Entscheidung liegt jedoch letzten Endes beim Verbraucher.

Alternativen zu Kosmetika, die Parabene beinhalten

Es ist ohne besonderen Aufwand möglich, auf Parabene zu verzichten. Beispielshalber kann zu Naturkosmetik oder -pflege gewechselt werden. Diese beinhaltet zumeist keine Parabene. Dennoch sollte auf die Inhaltsstoffe, welche auf der Produktverpackung abgedruckt sind, geachtet werden. Es sollte überdies bedacht werden, dass auch Inhaltsstoffe von Naturkosmetik allergische Reaktionen hervorrufen können. Es existieren viele Marken, die auf Parabene verzichten. Dazu gehören zum Beispiel alle kosmetischen Mittel, welche ein Siegel von ECOCERT, BDIH, NaTrue, Demeter oder CosmeBio aufweisen können. Jedoch Achtung: „Ohne Parabene“ heißt nicht automatisch „ohne Konservierungsstoffe“. Die Kosmetik-Marken verwenden andere Mittel, damit ihre Kosmetika langlebig bleiben. Dabei kommen auch Wirkstoffe zum Einsatz, deren Risikopotential ebenso hoch ist wie das von Parabenen.

Fazit – Isobutylparaben ist als Kosmetik-Inhaltsstoff verboten. Und das ist nicht unbegründet.

Isobutylparaben ist ein Konservierungsmittel synthetischen Ursprungs. Es wirkt konservierend und schützt vor mikrobiellem Verderb. Der Wirkstoff ist inzwischen innerhalb der EU in kosmetischen Mitteln illegal. Isobutylparaben kann den Körper negativ beeinflussen. Der Grund dafür ist, dass die Substanz hormonaktiv wirkt und die Gesundheit des Verbrauchers gefährden könnte. Parabene ähneln strukturell dem femininen Sexualhormon Östrogen. Zahlreiche Gesundheitsexperten gehen davon aus, dass Parabene den Hormonhaushalt des Menschen durcheinander bringen können. Wissenschaftlich fundierte Tierversuche haben ergeben, dass diese Befürchtung nicht unbegründet ist. Bei männlichen Ratten verringerten Parabene den Testosteronspiegel und führten zudem zu einer Verringerung der gesunden Spermien. Bei weiblichen Ratten wurde eine Vergrößerung des Uterus festgestellt. Eindeutige Studien, die die Schädlichkeit von Parabenen für Menschen exakt taxieren können, existieren noch nicht. Es ist jedoch davon auszugehen, dass parabenfreie Kosmetik in puncto Gesundheit eindeutig vorteilhaft ist.