Frotox gegen Falten im Gesicht
Wie funktioniert das coole Frotox?
Mit einem speziellen Gerät werden sehr feine Nadeln, die von flüssigem Stickstoff durchströmt sind, in die Muskulatur an der Stirn eingebracht. Von dort aus kühlen diese Nadeln die Nervenbahnen auf eine frostige Temperatur von etwa -70 Grad Celsius herunter. Die extreme Kälte bewirkt, dass sich das Mark des Stirnnervs Axon zusammenzieht, und zwar um ungefähr 7 cm. So werden die Muskelbewegungen der Stirn verhindert, die für die Faltenbildung verantwortlich sind. Die auch Cryoneuromodulation genannte Behandlung wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt, weil sie sonst zu schmerzhaft wäre. Nach circa zehn Minuten ist die Prozedur abgeschlossen und die Stirnfalten mitsamt der Zornesfalte sind für drei Monate geglättet. Quasi auf Eis gelegt. Die coole Wirkung tritt sofort ein. Im Gegensatz zur Behandlung mit Botox, bei der man auf den Anti-Falten-Effekt zwischen drei Tagen und zwei Wochen warten muss.
» Mehr InformationenBotox oder Frotox?
Du sagst selbst, dass Du Botox ablehnst, diese Alternative käme für Dich also erst gar nicht in Betracht. Viele Frauen teilen Deine Meinung und haben Hemmungen, sich einen Giftstoff in die Haut spritzen zu lassen, auch wenn der extrem verdünnt ist. Stickstoff ist im Gegensatz zum Botulinumtoxin eine Substanz, die natürlich im menschlichen Körper vorkommt. Außerdem wird der chemische Stoff nicht direkt in die Muskeln gebracht, das Frotox-Gerät nützt lediglich die Kälte des Flüssigstickstoffs. Trotzdem hält der Effekt der Frotox-Behandlung genauso lange an wie beim Einsatz von Botox. Die Wirkung tritt, wie bereits erwähnt, bei Frotox sofort ein, bei Botox verzögert. Hört sich an wie eine ziemlich coole Sache. Aber ist die frostige Behandlung auch sicher?
» Mehr InformationenRisiken und Nebenwirkungen?
Während Botox schon lange am Markt und vergleichsweise gut erforscht ist, können über Frotox noch keine abschließenden Aussagen gemacht werden. Bei der Behandlung mit Botox bestehen aufgrund der extremen Verdünnung nur geringe Risiken, wenn Du dafür einen versierten Facharzt konsultierst. Trotzdem stehen Deine berechtigten Bedenken im Raum, die Du mit vielen anderen Frauen teilst. Das Botulinumtoxin ist und bleibt ein starkes Nervengift, das sich nicht jede(r) einfach so unter die Haut spritzen lassen möchte. Die Erwartungen an eine alternative Methode zur Faltenbekämpfung, die ohne ‚Giftspritze‘ auskommt, sind also hoch. Das lässt sich auch aus Deiner Anfrage ablesen. Kälte gegen Falten, das hört sich echt cool an. Das Frotox-Verfahren ist aber noch so neu, so dass keine hundertprozentige Sicherheit bestehen kann. Man weiß bisher lediglich, dass kleinere Blutergüsse oder Schwellungen entstehen können, die aber natürlich wieder zurückgehen. Ob die Kältebehandlung langfristige Risiken birgt, weiß man einfach noch nicht, das wird sich erst mit der Zeit durch Erfahrungswerte zeigen. Die Gefahr wird zwar als gering eingeschätzt, mit Sicherheit lässt sich das aber nicht sagen. Es liegt also bei Dir, ob Du das Experiment wagen willst.
» Mehr InformationenFazit der Redaktion
Alle Frauen träumen natürlich vom faltenlosen Altern und heutzutage ist ja auch schon so einiges möglich. Die glatte Stirn gibt´s allerdings nicht umsonst. Und damit sind nicht nur die hohen Kosten von Faltenbehandlungen gemeint. Denn solche Verfahren können auch Risiken bergen. Wer weiß denn schon, was so alles passieren kann, wenn eine Frau sich 20 oder 30 Jahre lang regelmäßig Botox spritzen lässt? Trotzdem diese Methode schon wesentlich länger auf dem Markt ist als Frotox, kann das niemand mit Sicherheit sagen. Mit Kälte gegen Falten vorzugehen klingt erst mal wesentlich harmloser als mit einem Nervengift wie Botox. Aber wer kann schon wissen, was so extreme Kälte im Körper tatsächlich bewirkt? Nach zehn Jahren oder auch nach sechs Monaten? Wer mit solchen Methoden gegen das Altern vorgehen will, darf also nicht ängstlich sein und braucht eine gewisse Risikobereitschaft. Das hat schon ein bisschen was von Versuchskaninchen. Trotzdem tun es Millionen Frauen und Katastrophen sind bisher nicht eingetreten. Die Entscheidung liegt also bei Dir.
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