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Cinnamal (Hexylcinnamal)

HexylcinnamalBei Cinnamal (Hexylcinnamal) handelt es sich um eine gelbe und klare Flüssigkeit.
Cinnamal (Hexylcinnamal) ist wasserunlöslich, jedoch löslich in Ölen. Die Substanz kommt
als Duft- und Aromastoff zum Einsatz. Cinnamal (Hexylcinnamal) optimiert den
Geruch eines Produktes und dient überdies der Parfümierung der Haut. Als Duftstoff
wird Cinnamal (Hexylcinnamal) zur Parfümierung von kosmetischen Produkten verwendet.
In der Natur kommt Cinnamal (Hexylcinnamal) beispielsweise in den ätherischen Ölen der
Kamille vor. Cinnamal (Hexylcinnamal) liegt also ein pflanzlicher Ursprung zugrunde.
Die Herstellung der Substanz erfolgt synthetisch.

Cinnamal (Hexylcinnamal) – was ist das? Eine Definition

Cinnamal (Hexylcinnamal) wird als Duftstoff in der Herstellung von Parfum verwendet und
kommt insbesondere bei der Komposition orientalischer Parfüms zum Einsatz.
Cinnamal (Hexylcinnamal) befindet sich zudem auch in Kosmetika, bspw. in Zahnpasta,
Mundwasser sowie Wasch- und Reinigungsmitteln. In der Lebensmittelindustrie findet
Cinnamal (Hexylcinnamal) gelegentlich als Gewürz Verwendung. Neben der Nutzung als
Duftstoff in Kosmetik dient Cinnamal (Hexylcinnamal) als Vergällungsmittel. Unter dem
Begriff Vergällungsmittel versteht man Stoffe, welche genießbare Stoffe ungenießbar
machen. Insbesondere bei Alkohol beinhaltenden Produkten wird der Stoff eingesetzt, um
das enthaltene Ethanol ungenießbar werden zu lassen und das Produkt somit von der
gesetzlichen Branntweinsteuer zu befreien. Bei der Verwendung von vergälltem Alkohol
erscheint in der INCI-Liste die Bezeichnung Alcohol denat. Darüber hinaus hat ein
Vergällungsmittel auch die Wirkung, chemische oder unnatürliche Gerüche zu überdecken.
Die Website Hautschutzengel (www.hautschutzengel.de) stuft Cinnamal (Hexylcinnamal) als
unbedenklich ein. Dennoch gilt es zu beachten, dass das Risiko einer Allergie besteht. Bei
der Verwendung von Deos, welche die Substanz enthalten, kann beispielsweise das
Entstehen von Ekzemen in der Achselhöhle oder anderen Hautreaktionen ein Indikator für
eine Allergie sein. Für Allergiker kann sich die Verwendung also als äußerst schädlich
erweisen. Das Risiko einer Allergie ist jedoch gering. Kontaktallergiker und Asthmatiker
sollten Produkte mit Cinnamal (Hexylcinnamal) grundsätzlich nicht konsumieren.

Hexylcinnamal

Wie erkennt der Kunde, ob ein kosmetisches Mittel Cinnamal (Hexylcinnamal) enthält?

Hersteller von kosmetischen Produkten sind per Gesetz dazu verpflichtet, Cinnamal
(Hexylcinnamal) auf der Liste bzw. Übersicht der Inhaltstoffe anzugeben. Bei offenen Fragen
oder dem Wunsch nach näheren Informationen kann der Verkäufer, ein Apotheker oder ein
Arzt behilflich sein. Auch die Verbraucherzentrale gibt bereitwillig Auskunft.

Ist Cinnamal (Hexylcinnamal) schädlich?

Kann man beruhigt Kosmetik mit Cinnamal
(Hexylcinnamal) kaufen oder sollte man auf Kosmetik ohne Cinnamal (Hexylcinnamal)
setzen?
Cinnamal (Hexylcinnamal) ist in kosmetischen Mitteln in aller Regel so gering dosiert, dass
keine Probleme zu befürchten sind. Das Risiko einer Allergie besteht, jedoch ist es gering.
In hohen Mengen, beispielsweise wenn der Verbraucher mehrere Produkte mit Cinnamal
(Hexylcinnamal) gleichzeitig konsumiert, können Reizungen der Haut entstehen. Für
Kontaktallergiker ist Cinnamal (Hexylcinnamal) schädlich, gleiches gilt für Asthmatiker und
Personen mit hyperreagiblen Atemwegen.

Man findet den Duftstoff Cinnamal (Hexylcinnamal) unter anderem unter den folgenden
Bezeichnungen:

  • Alpha-Hexyl-Zimtaldehyd
  • Hexyl Cinnamal
  • Cinnamaldehyd
  • Zimtaldehyd
  • Phenylacrolein
  • trans-3-Phenyl-2-propenal
  • FEMA 2286
  • (E)-3-Phenylprop-2-en-1-al

Allgemeine Informationen über Duftstoffe in Kosmetika

Duft- und Aromastoffe begegnen uns nahezu überall. Es gibt insgesamt über 3000
verschiedene Arten. Diese Vielfalt macht den Verbrauchern den Alltag nicht immer leicht,
denn Unverträglichkeiten können auftreten. Von einer Aversion gegen bestimmte Düfte,
über Kopfschmerzen, bis hin zu Schwindelanfällen und Atemnot reicht die Breite der
Beschwerden. Wie es dazu kommt, ist seitens der Wissenschaft noch nicht lückenlos
geklärt. Eine weitere Reaktionsform sind Allergien gegen Duftstoffe – eine extreme
Reaktion des Immunsystems. Dabei kommt es zu Schwellungen, Rötungen, Schuppungen
oder Bläschen auf der Hautoberfläche. Laut des Deutschen Allergie- und Asthmabundes
(DAAB) reagieren etwa zwölf Prozent der Menschen auf oft verwendete Duftstoff-Allergene.
Diese sind damit der häufigste Auslöser von Kontaktallergien – ein triftiger Grund, sie zu
meiden. Wer Duftstoffen in Kosmetik jedoch vollständig aus dem Weg gehen will, hat es
nicht leicht.
Thema Kennzeichnung: Nur Duftstoffe, welche eine bestimmte Konzentration übersteigen,
müssen mit Namen in der INCI-Deklaration aufgeführt werden. Bei kosmetischen Mitteln,
welche nicht auf der Haut verbleiben (z.B. Shampoos, Duschgele) beträgt die Grenze
0,01%. Und in Produkten, welche auf der Haut verbleiben (z.B. Make-up, Lotionen, Deos,
Cremes) liegt sie bei 0,001%. Alle Produkte mit niedrigeren Werten können unter der
Sammelbezeichnung “Parfum“, „Aroma“ oder „Fragrance“ deklariert werden. Die Ausnahme
stellen 26 Duftstoffe dar, welche aufgrund eines hohen Allergiepotentials aufgefallen sind.
Die 26 Duftstoffe müssen einzeln mit ihrem INCI-Namen auf der Produktverpackung
aufgeführt werden. 18 Duftstoffe sind natürlich vorkommende Bestandteile ätherischer Öle,
die aber auch synthetisch hergestellt werden können: Limone, Linalool, Farnesol, Benzyl
Cinnamate, Citronellol, Benzyl Benzoat, Isoeugenol, Anise Alkohol, Geraniol, Citral,
Eugenol, Cinnamal, Cinamyl Alkohol, Coumarin, Benzyl Salicylate, Eichenmoosextrakt,
Benzyl-Alkohol, Baummoosextrakt. Die anderen acht Duftstoffe kommen in der Natur
überhaupt nicht vor und können deshalb lediglich synthetisch erzeugt werden:
Amylcinnamal, Amylcinnamylalkohol, Hydroxycitronellal, 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-
cyclohexencarboxaldehyd 1), 2-(4-tert-Butylbenzyl)propionaldehyd, Hexylzimtaldehyd, 3-
Methyl-4-(2,6,6-trimethyl-2-cyclohexen-1-yl)-3-buten-2-on, Methylheptin-carbonat(2-
Octinsäure-methylester).

Isoeugenol

Fazit – Cinnamal (Hexylcinnamal): Ein überwiegend gut verträglicher Duftstoff

Bei Cinnamal (Hexylcinnamal) handelt es sich um einen natürlichen Duftstoff, dessen
Produktion synthetisch erfolgt. Es besteht ein geringes, jedoch ernstzunehmendes
Allergiepotenzial. Die gelbe Substanz ist wasserunlöslich, in Ölen jedoch gut löslich.
Insbesondere bei Duftprodukten mit orientalischer Note kommt Cinnamal (Hexylcinnamal)

zum Einsatz. In der Natur kommt Cinnamal (Hexylcinnamal) zum Beispiel in den ätherischen
Ölen der Kamille vor. Neben dem Einsatz als Duftmittel wird Cinnamal (Hexylcinnamal) als
Vergällungsmittel verwendet. Vergällungsmittel machen unter anderem den Alkohol in
kosmetischen Produkten ungenießbar, sodass dem Hersteller keine Entrichtung der
gesetzlichen Branntweinsteuer bevorsteht. Des Weiteren besitzen Vergällungsmittel die
Wirkung, unnatürliche oder chemische Gerüche zu überdecken. Das Risiko einer Allergie
gegen Cinnamal (Hexylcinnamal) ist sehr gering. Tritt jedoch eine allergische Reaktion auf,
kann es für den Verbraucher gefährlich werden. Kontaktallergiker und Asthmatiker sollten
Produkte mit Cinnamal (Hexylcinnamal) prinzipiell nicht zu sich nehmen. Das Gleiche gilt für
Personen mit hyperreagiblen Atemwegen.