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Aluminium-Starch-Octenylsuccinate

Aluminium_Starch_OctenylsuccinateIm Folgenden ist Aluminium-Starch-Octenylsuccinate Thema und wird von allen Seiten beleuchtet. Bei Aluminium-Starch-Octenylsuccinate handelt es sich um einen Inhaltsstoff für Kosmetik. In erster Linie wirkt die Substanz als Antibackmittel. Das bedeutet, dass sie den Freifluss von Feststoffen ermöglicht und somit das Zusammenbacken pulverartiger Kosmetikprodukte zu Klumpen oder harter Masse verhindert. Die Substanz wirkt darüber hinaus viskositätsregelnd, das heißt, es reduziert oder erhöht die Viskosität kosmetischer Mittel. Außerdem wirkt Aluminium-Starch-Octenylsuccinate absorbierend, es nimmt also wasserlösliche, öllösliche oder fein dispergierte Stoffe auf. Aluminium-Starch-Octenylsuccinate wird im deutschsprachigen Raum auch Aluminiumstärke genannt.

Aluminium-Starch-Octenylsuccinate – was ist das? Eine Definition

Bei Aluminium-Starch-Octenylsuccinate handelt es sich um ein Verdickungsmittel, das in Kosmetik (bspw. in Creme für die Haut) zum Einsatz kommt. Der Ursprung der Substanz ist mineralisch. Aluminium-Starch-Octenylsuccinate dient insbesondere als sogenanntes Antibackmittel und verhindert, dass sich in pulverartigen Kosmetikstoffen Klumpen oder harte Massen bilden. In der Vergangenheit wurden Stimmen einiger Ärzte und Gesundheitsinstitutionen laut, die den Wirkstoff für bedenklich oder gar schädlich bzw. gefährlich halten. Grund hierfür ist der Verdacht, der Wirkstoff stehe im Zusammenhang mit Brustkrebs. Dieser Zusammenhang ist nach aktuellem Stand der Wissenschaft noch nicht bewiesen, jedoch sorgt der Verdacht für allgemeine Vorsicht bzgl. des Wirkstoffs. Überdies besteht die Gefahr einer Allergie.

Wie erkennt der Kunde, ob ein kosmetisches Mittel Aluminium-Starch-Octenylsuccinate beinhaltet?

Kosmetik-Hersteller sind verpflichtet, den Wirkstoff auf der Liste bzw. Übersicht der Inhaltsstoffe anzugeben. Bei Fragen zu Nebenwirkungen oder weiteren Details kann der Verkäufer um Auskunft gebeten werden. Alternativ informieren Apotheker und Ärzte gerne umfangreich. Auch die Verbraucherzentrale kann Fragen bzgl. Aluminium-Starch-Octenylsuccinate beantworten.

Kann der Verbraucher Kosmetik mit Aluminium-Starch-Octenylsuccinate vertrauen oder sollte er besser auf Kosmetik ohne Aluminium-Starch-Octenylsuccinate setzen?

Die Webplattform Hautschutzengel (www.hautschutzengel.de) stuft den Wirkstoff als bedenklich ein. Zu der gleichen Bewertung kommt die Informationsplattform Codecheck (www.codecheck.info). Aluminium-Starch-Octenylsuccinate unterliegt hierzulande keinem Verbot, sodass es letzten Endes im Ermessen des Verbrauches liegt, ob er den Wirkstoff verwendet oder meidet. Wer jeglichem Risiko aus dem Weg gehen möchte, sollte Aluminium-Starch-Octenylsuccinate beinhaltende Produkte nicht konsumieren. Das gestaltet sich nicht schwer, da zahlreiche Kosmetika erhältlich sind, welche die Substanz nicht beinhalten.

Aluminium_Starch_Octenylsuccinate

In folgenden Kosmetik-Produkten kann Aluminium-Starch-Octenylsuccinate als Inhaltsstoff vorkommen

Aluminiumstärke befindet sich unter anderem in Make-up Primer, Creme Make-up, Flüssig-Make-up und Rouge.

Allgemeine Informationen über aluminiumhaltige Wirkstoffe in kosmetischen Mitteln

Bei Aluminium handelt es sich um ein silbrig-weißes Leichtmetall, das das dritthäufigste Element und häufigste Metall in der Erdkruste ist.

Aluminiumverbindungen finden sich vor allem in Deodorants, als Ummantelung von Titandioxid werden sie jedoch auch in Sonnenschutzprodukten, als Farbpigmente in dekorativen Kosmetika und in Form von Aluminiumfluorid in zahlreichen Zahnpasten eingesetzt. Bereits seit den 1960er-Jahren wird insbesondere Aluminiumchlorohydrat (Aluminiumhydroxychlorid) als aktiver Inhaltsstoff in Deodorants eingesetzt. Stoffe auf Aluminiumbasis (vor allem Aluminiumchlorid oder Aluminiumchlorhydroxide) wirken mechanisch, das heißt, sie ziehen die Haut zusammen und bilden gelartige Eiweiß-Komplexe, welche wie eine Art Pfropfen für eine kurze Zeit die Schweißporen verstopfen. Der sich bildende Schweiß gelangt nicht mehr an die Hautoberfläche; stattdessen nimmt die Drüsenwand die gestaute Flüssigkeit über die Haut in die Blut- oder Lymphbahn auf. Unter den Achselhöhlen hat das den Effekt, dass der Anwender weniger schwitzt. Dieser erwünschte Effekt ist nicht schädlich oder gefährlich, denn der menschliche Körper hat noch viele andere Möglichkeiten zur Ausscheidung von Schweiß.

Aluminiumhaltige Inhaltsstoffe müssen immer auf der Produktverpackung angegeben werden, entweder im Fließtext oder direkt auf der Liste der Inhaltsstoffe (INCI).


 

Aluminium-Starch-Octenylsuccinate – auch Aluminiumstärke genannt – ein Fazit

Aluminium-Starch-Octenylsuccinate ist ein Inhaltsstoff für Kosmetik mineralischen Ursprungs. Aluminium-Starch-Octenylsuccinate wird verkürzt auch Aluminiumstärke genannt. In erster Linie wirkt Aluminiumstärke als Antibackmittel. Das heißt, dass der Wirkstoff den Freifluss von Feststoffen ermöglicht und auf diese Weise das Zusammenbacken pulverartiger Kosmetikprodukte blockiert. Aluminiumstärke wirkt überdies viskositätsregelnd, was bedeutet, dass sie die Viskosität kosmetischer Mittel reduziert oder erhöht. Des Weiteren wirkt Aluminiumstärke absorbierend, sie nimmt also wasserlösliche, öllösliche oder fein dispergierte Stoffe auf. Aluminiumhaltige Wirkstoffe wie Aluminiumstärke unterliegen der Pflicht, auf der Produktverpackung angegeben zu werden. Es wurden bereits häufig Stimmen von Ärzten laut, welche Aluminiumstärke für bedenklich oder sogar gefährlich halten. Es besteht nämlich der Verdacht, die Substanz könne die Entstehung von Brustkrebs begünstigen bzw. beschleunigen. Diese Theorie ist nach aktuellem Stand der Wissenschaft nicht bewiesen. Dennoch sorgt die Vermutung für allgemeine Vorsicht sowie einen schlechten Ruf des Wirkstoffs. Bewiesen ist hingegen die Gefahr einer Allergie. Hautschutzengel.de stuft Aluminiumstärke als bedenklich ein. Diese Ansicht teilt Codecheck.info. Aluminium-Starch-Octenylsuccinate ist nicht verboten, sodass es im Ermessen des Konsumenten liegt, wie er das Risiko einschätzt. Möchte man jeglichem Risiko aus dem Weg gehen, sollten keine Kosmetika mit Aluminiumstärke konsumiert werden.