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Alles eine Frage der Übung: Windeln wechseln

Eine Frage: die Meinungen über das Windeln wechseln gehen total auseinander. Die eine Mutter schwört auf dies, die andere auf jenes. Und die einschlägigen Zeitschriften widersprechen sich auch in jedem Artikel. Wie oft muss ich denn nun tatsächlich die Windel wechseln? Und worauf muss ich sonst noch achten? Je mehr Informationen auf mich einströmen, desto unsicherer werde ich.

So klappt das Windel wechseln!Die Sache mit den Ausscheidungen

Wusstest Du eigentlich schon, dass Du bis zu 4000 Stunden am Wickeltisch stehen wirst? Das haut den stärksten Mann um, eine frisch gebackene Mama darf das nicht schockieren. Was sein muss, muss eben sein und eines kann man zum Thema Windel wechseln vorab sagen: es ist alles nur eine Frage der Übung. Sicher hat jeder schon mal an einer Puppe experimentiert, was mit Sicherheit auch von Erfolg gekrönt war, aber das Wechseln am echten Baby ist nun mal etwas völlig anderes und bedarf einfach einer gewissen Übung.

Schon die frischsten Säuglinge sind zappelig und aufgeregt und bleiben garantiert nicht still liegen. Richtig spannend kann das werden, wenn das Baby erst einmal entdeckt hat, wie man sich auf einem Wickeltisch hin und her drehen kann!

Ein wichtiger Aspekt in puncto Sicherheit an dieser Stelle: Lass Dein Baby nie ohne Aufsicht auf dem Wickeltisch liegen und hab immer eine Hand bei ihm, wenn Du nach einer frischen Windel oder anderen Dingen greifst.

Gibt es feste Zeiten zum wechseln?

Nein, man kann das Windeln wechseln leider nicht ohne weiteres nach einem straffen Zeitplan organisieren. So sehr die gestresste Mama sich das vielleicht auch wünschen mag. Eins steht jedoch außer Frage: gewechselt werden muss immer dann, wenn die Windel voll ist.

Du brauchst die Windel aber nie zu wechseln, so lange diese noch trocken ist. Sicher wird man auch Dir schon gesagt haben, dass man die Windeln möglichst alle 2-3 Stunden wechseln sollte, aber das ist nicht wirklich notwendig. Du schmeißt ja schließlich auch kein unbenutztes Taschentuch weg, nur weil Du es den ganzen Tag in der Hosentasche hattest.

Nun aber wieder zum Nachwuchs und seinen Windeln. Entweder man riecht es meilenweit gegen den Wind, oder man sieht es sogar schon, dass die Windel voll ist. Wenn viel Pipi darin ist, kann man das wunderbar erkennen, weil sich die Windel regelrecht aufbläht. Dann heißt es: wickeln!

In der Nacht musst Du nicht aufstehen, um die Windel zu wechseln, wenn der kleine Zwerg nicht von selbst nach Dir ruft. Mit den modernen Windeln werden die Kleinen in der Regel nicht mehr wach, wenn sie während des Schlafens Pipi machen. Wacht das Baby aber auf, und die Windel ist voll, dann musst Du halt leider auch mal mitten in der Nacht ran.

Die richtigen Handgriffe beim Wechseln

Die besten Tipps und Kniffe zum Thema und wie man die Windeln richtig anlegt, bekommst Du von Deiner Hebamme gezeigt. In den ersten Tagen nach der Entbindung ist es auch in vielen Krankenhäusern üblich, dass den frisch gebackenen Mamas gezeigt wird, wie man das mit den Windeln am besten handhabt.

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In der Theorie ist das eigentlich ganz einfach. Zum Anlegen einer frischen Windel hebst Du Babys Po an den Beinchen ein wenig an, so dass Du ganz bequem die Windel darunter schieben kannst. Sie ist optimal positioniert, wenn der Seitenrand über den Hüften liegt. Nun nimmst Du den vorderen Teil in Richtung Bauchnabel nach oben und verschließt die Windel mit dem Klettverschluss.

Achte aber darauf, dass Du die Windel nicht zu straff anlegst, sonst kann´s unangenehm auf der zarten Babyhaut reiben.

Zu enge oder zu weite Windeln – Was bedeutet das?

Die richtige Windelgröße ist entscheidend für das Wohlbefinden des Babys. Zu enge oder zu kleine Windeln können Deinem kleinen Fratz tüchtig zu schaffen machen. Es kommt zu Rötungen im Schritt und die Innenseite der Schenkel kann sich aufscheuern. Auch kann es zu Deinem Nachteil dazu führen, dass die Windel schneller als nötig voll wird.

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Du erkennst eine zu kleine Windel daran, dass Du beim Verschließen sehr ziehen musst. Eine gut sitzende Windel lässt sich unproblematisch und leicht verschließen. Umgekehrt ist es, wenn Du eine zu große Windel erwischt hast. Überlappen die Verschlüsse, läuft ungehindert hinaus, was eigentlich drin landen sollte.

Zur Orientierung noch unerfahrener Mamis stehen an den Windelverpackungen Richtgrößen. Diese beziehen sich auf das Gewicht des Babys. Daran kannst Du Dich in jedem Fall halten. Lieber eine Nummer größer wählen als zu klein. Denn zu kleine Windeln können dem Baby wirklich schaden. Zu große sind hauptsächlich für Dich von Nachteil.

Windelalarm!

Ja, es ist schon nicht einfach die richtigen Windeln zu finden. Es gibt x verschiedene Hersteller und Größen, so dass man schnell den Überblick verliert. Pampers ist ohne Frage die wohl bekannteste Marke für Einwegwindeln überhaupt. Sie ist geradezu zum Synonym für diese Art von Windeln geworden.

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Vor allem in den ersten Wochen wird diese Marke von vielen Müttern empfohlen. Denn zu dieser Zeit nimmt das Baby noch keine feste Nahrung zu sich und der Stuhlgang ist dementsprechend noch sehr weich. Sei beruhigt. Mit der Einführung von Brei und erster fester Kost verändert sich auch die Masse, die in der Windel landet und ist mit der Zeit nicht mehr ganz so eklig wie am Anfang. Dann kann man getrost auf andere Windeln zurückgreifen.

Marken von Rossmann, dm und auch Discountern müssen sich vor Pampers nicht verstecken. Sie erfüllen ihren Zweck und schonen den Geldbeutel. Hier musst Du Deine Erfahrung allerdings selber machen. Du wirst schnell Deine Marke finden und ihr dann bestimmt treu bleiben.

Bio Windeln

Wo Bio drauf steht ist auch Bio drin und das passt vor allem bei den Windeln. Schließlich kommt da am Ende auch nur Bio rein. Aber Scherz beiseite. Du bekommst in gut sortierten Drogeriemärkten und Reformhäusern auch die sogenannten Bio Windeln. Diese bestehen nicht, wie herkömmliche Produkte, aus gebleichtem Papier und werden umweltschonend gefertigt.

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Selbst Stoffwindeln sind in der heutigen Zeit noch zu haben und finden durchaus ihre Anhängerinnen unter den Müttern. Wenn Du also den Drang verspürst, die Windeln waschen zu wollen und immer wieder verwenden zu wollen, dann kannst Du Dich natürlich auch für diese Variante entscheiden. Letztendlich liegt diese Entscheidung bei jedem selbst. Auswahl hat man schließlich mehr als genug.

Fazit der Redaktion

In erster Linie sollten sich frisch gebackene Mamis nach den eigenen Bedürfnissen und denen ihres Babys richten und nicht zu viel darauf geben, was andere Mütter sagen. Bei drängenden Fragen wendet man sich am besten an die Hebamme. Das richtige Produkt findet man durch Ausprobieren, die Größe sollte jedoch immer hundertprozentig stimmen. Dann kann eigentlich gar nicht viel schief gehen.

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