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Mitesser – Wie werde ich die lästigen Pickelchen los?

Ich bin schon über 30 und hoffe seit der Pubertät, dass diese hässlichen kleinen Mitesser endlich mal aus meinem Gesicht verschwinden. Bisher leider vergeblich. Was kann ich tun, damit ich doch noch eine reinere Haut bekomme?

Mitesser loswerden

Leider gibt es Pickelchen und Mitesser nicht nur in der Pubertät, viele disponierte Menschen haben ihr Leben lang damit zu tun. Allzu viel Hoffnung auf ein völlig mitesserfreies Leben solltest Du Dir also nicht machen, aber Du kannst trotzdem einiges für eine reinere Haut tun. Das Blöde an den lästigen Pünktchen ist ja, dass sie hauptsächlich mitten im Gesicht erblühen, da, wo jeder sie deutlich sehen kann. Das Beste, was man gegen fiese Mitesser tun kann, ist vorbeugende Pflege.

Aber auch bei noch so sorgfältiger und pfleglicher Behandlung der Gesichtshaut kann doch immer mal wieder hier und da ein Mitesser in Erscheinung treten. Ganz gewinnen lässt sich der Kampf gegen die hartnäckigen Begleiterchen nicht, eindämmen kann man sie schon.

Mitesser – die lästigen Pünktchen

Mitesser sind die Grundlage erblühender Pickel, als Quelle des Übels sollten also vor allem die noch kleinen Pünktchen bekämpft werden, möglichst bevor sie sich zu sprießenden Pickeln weiter entwickeln können. Diese unerwünschten Gesichtspunkte werden allzu oft zwischen zwei Fingernägeln ausgedrückt, genauso wie die hellen kleinen Pickel mit dem gelblichen Krönchen. Dazu gibt es nur einen Kommentar: Tu das niemals!

Denn selbst wenn damit scheinbar das Übel nach außen gepresst und aus der Haut entfernt wird, drückst Du die in der verstopften Pore sitzenden Bakterien womöglich noch tiefer hinein. Schlimmstenfalls kommen durch die Einwirkung der Finger noch weitere Bakterien hinzu. Jetzt hast Du selbst den Nährboden für den nächsten, noch dickeren Pickel gelegt. Also Hände weg! Überlass das Ausdrücken der Kosmetikerin. Nach dem Besuch der Fachfrau kann neuen Mitessern mit vorbeugenden Produkten das Einnisten erschwert werden.

Woher kommen überhaupt die hässlichen Dinger?

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Pickeln, die man als Mitesser bezeichnet. Der sogenannte Whitehead ist als kleines weißes Knötchen auf der Haut erkennbar, er ist die geschlossene Form. Ist der Mitesser nach oben hin geöffnet, färbt sich sein Inhalt dunkel bis schwarz, dann wird er Blackhead genannt. Aufgrund dieser Verfärbung werden die kleinen Pickelchen auch als Unreinheiten bezeichnet, mit mangelnder Hygiene hat die dunkle Farbe allerdings gar nichts zu tun. Sie entsteht durch eine chemische Reaktion mit dem Sauerstoff aus der Luft, ist also nicht zu vermeiden, wenn der Pickel sich öffnet.

Der Mitesser ist an und für sich nichts anderes als eine mit Talg verstopfte Pore. Bei übermäßiger Talgproduktion in der Haut bildet sich ein Pfropf, der aus Hornzellen und Talg besteht und die Öffnung verschließt. Ist das passiert, legen die meisten leidgeplagten Zeitgenossen sofort in heller Panik Hand an, das große Quetschen geht los. Verständlich, wenn man sich gerade für einen Abend in der Disko zurechtmachen will, und dann plötzlich so ein entstellendes Ding in seinem Gesicht entdeckt.

Das Ergebnis von solchen Quetschexzessen ist aber immer, wirklich immer, ein noch größerer und noch unansehnlicherer Knubbel. Die Spätfolgen von solch blühenden Entzündungen können sogar hässliche Narben sein, die als Erinnerung an die Panikreaktion erhalten bleiben. Also gemach! In solchen Situationen, wenn natürlich gerade keine Kosmetikerin greifbar ist, gibt es Abhilfe.

Also doch ‚Do it yourself‘?

Diese Frage darf nur bedingt mit ‘Ja’ beantwortet werden. Ein klares ‚Jein‘ ist hier eher angebracht. An und für sich sollte man die Entfernung der trickigen Mitesser wirklich lieber der Kosmetikerin überlassen. Wenn man sich in einer Notsituation wie oben beschrieben aber dennoch mal gezwungen sieht, selbst Hand anzulegen, gibt es dafür ein Instrument namens Komedonenquetscher.

Eine korrekte Anwendung des Komedonenquetscher ist sehr wichtig

Komedon ist das Fachwort für Mitesser. Bevor Du den Profiquetscher allerdings ausprobierst, lass Dir die Handhabung von Deiner Kosmetikerin genau zeigen. Denn unsachgemäß angewandt kann dieses koetische Werkzeug auch erheblichen Schaden anrichten. Es handelt sich dabei um ein kleines Stäbchen, an dessen Enden sich kleine Schlingen befinden, die man um den störenden Pickel legt. Mit sanftem Druck und der entsprechenden Technik wird dieser dann ausgepresst.

Wenn Du keinen Komedonenquetscher zur Hand hast und trotzdem meinst, einem Mitesser unbedingt jetzt sofort und selbst zu Leibe rücken zu müssen, dann benutze wenigstens nicht die bloßen Hände, sondern umwickle die Fingerspitzen mit sauberen Kosmetiktüchern. Das Allerwichtigste beim Ausdrücken von Pickeln ist auf jeden Fall die entsprechende Vorbereitung der Haut. Die Kosmetikerin geht Dir schließlich auch nicht einfach so an die Mitesser. Eine warme Kompresse oder ein Dampfbad sollten zunächst einmal vorsichtig die Poren öffnen. Für beides wird nur klares Wasser verwendet, ohne weitere Zusätze.

Achte darauf, dass keine Bakterien in die Pore gelangen

Danach folgt die gründliche Desinfektion der Haut mit einem klärenden Gesichtswasser. Auch die Hände müssen vor der Pickelbehandlung sorgfältig gereinigt werden. Jetzt versucht man, den Mitesser mit den umwickelten Fingerspitzen möglichst weit auseinander zu ziehen. Ist der Pickel schon ziemlich reif, tritt der Talg sogleich aus. Wenn nicht, kann man sanften Druck ausüben, die Betonung liegt hier aber ausdrücklich auf ‚sanft‘. Passiert jetzt immer noch nichts, keinesfalls länger am verhassten Pickel herumquetschen, auch wenn man ihn noch so gerne ausmerzen möchte. Wenn der kleine Übeltäter nun mal noch nicht so weit ist, erreicht man damit höchstens, dass der Pfropf immer weiter nach innen rutscht. Verstopft bleibt die Pore trotzdem, nur wird sie zusätzlich rot und schwillt an. Und wer will das schon? Also Beherrschung bitte!

Nach der Pickelbehandlung noch einmal gut desinfizieren, um das Risiko einer Entzündung zu mindern. ‚Do it yourself‘ ist beim Mitesser nur im äußersten Notfall zu empfehlen. Ob man dabei zum Komedonenquetscher greifen sollte, ist Ansichtssache. Manche Pickelgeplagte schwören darauf, andere kommen überhaupt nicht damit zurecht. Am besten lässt man sich von der eigenen Kosmetikerin des Vertrauens eingehend beraten.