Mehr Infos

ⓘ Hinweise zur Produktauswahl, Finanzierung & Bewertung

Kopfläuse

KopfläuseKopfläuse sind kleine Menschenläuse, die sich vom menschlichen Blut ernähren. Anders als bei Innenparasiten sitzen diese auf der Körperoberfläche des Wirtes und daher werden sie auch Außenparasiten genannt. Auf dem menschlichen Körper fühlen sich besonders Kleiderläuse, Kopfläuse und Filzläuse wohl. Sie sind in der Lage sich von Mensch zu Mensch weiterzuverbreiten und stellen ein tatsächliches Ansteckungsrisiko dar. Aus medizinischer Sicht ist eine Kopfläuse-Erkrankung kein wirklich medizinisches Problem, sondern eher ein harmloses, dafür aber nerviges Übel. In Deutschland können weitere Erkrankungen nur durch die selten auftretenden Kleiderläuse übertragen werden.

Symptome und Auslöser

Häufigste erkennbare Symptome sind kleine juckende Knubbel auf der Kopfhaut. Diese entstehen durch den Biss der Läuse: Beim Biss wird ein Sekret in die Einstichstelle geleitet, welches eine Blutgerinnung verhindert. Dieses Sekret führt zu dem starken Juckreiz der eigenen Kopfhaut. Starker Juckreiz am Kopf kann aber auch andere Auslöser haben, um einen Befall mit Kopfläusen 100% nachweisen zu können müssen diese auf der Kopfhaut nachgewiesen werden. Die Läuse selbst sind teilweise mit dem bloßen Auge erkennbar, die Eierablagerungen mit der Lupe. Im Regelfall werden diese bei nahem Körperkontakt übertragen. Häufig treten die Erkrankungen dann direkt bei ganzen Schulklassen oder Kindergartengruppen auf, da die Kids hier sehr eng zusammenspielen. Kopfläuse sind kein Zeichen für mangelnde Hygiene, sie können jeden Menschen in jedem Alter befallen.

Wie entstehen Kopfläuse?

Kopfläuse sind hervorragende Kletterer und Springer. Sie sind in der Lage, von einem Kopf zum nächsten zu springen und sich so über mehrere Wirte hinweg zu verbreiten. Ein enger Kontakt mit Menschen, die an Kopfläusen leiden, führt meistens zu einer Ansteckung. Nachdem die Läuse sich einen neuen Wirt gesucht haben, beginnen sie dort mit der Fortpflanzung und weiten sich innerhalb von 24 Stunden massiv aus, sodass nach spätestens 48 Stunden der erste Juckreiz wahrgenommen wird. Mangelnde Hygiene ist keine Ursache für Kopfläuse, wie oft vermutet wird. Eine Ansteckung besteht für jeden, egal wie oft man sich und seine Haare wäscht.

Chronisch oder akut?

Kopfläuse sind eine akute „Erkrankung“, die sich leicht behandeln lässt. Eine Ansteckung mit Kopfläusen kann nicht zu einer chronischen Erkrankung führen. Da bei einer Kopfläuse-Ansteckung keine wirkliche Gefahr für den Patienten besteht, und man dieses Übel auch relativ leicht wieder entfernen kann, entfällt eine generelle Einteilung in chronische oder akute Erkrankungsverläufe.

Was man gegen die Kopfläuse tun kann

Am einfachsten wird man die lästigen Plagegeister mit entsprechenden Läusemitteln wieder los. Diese Präparate werden großflächig auf der Kopfhaut und den betroffenen Körperregionen verteilt und töten die Kopfläuse ab. Bei der Anwendung des Mittels muss man sich genau an die Anleitung halten, da das Präparat auf den Lebenszyklus der Kopfläuse abgestimmt ist, und genau so eingesetzt werden muss wie vorgeschrieben. Die Haare kämmt man mit einem speziellen Kamm. Diesen bekommt man im Reformhaus oder der Apotheke. Kleidung der Betroffenen bei mindestens 60 Grad waschen, Kuscheltiere und anderes Spielzeug, das nicht bei 60 Grad gewaschen werden kann, wird für 48 Stunden luftdicht verpackt. Das Kopfläuse „allergisch“ auf weiße Textilien reagieren ist ein Mythos, der sich leider bis heute in vielen Köpfen gehalten hat. Nur eine Behandlung mit der chemischen Keule sorgt für eine komplette Auslöschung der Kopfläuse und ein beschwerdefreies Leben.