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Stiftung-Warentest testet elektrische Zahnbürsten

Nachdem Stiftung Warentest Anfang März Zahnpasta getestet hat, widmeten die Tester sich nun elektrischen Zahnbürsten. Getestet wurden insgesamt 14 verschiedene Modelle, neun davon mit Akku- und fünf mit Batteriebetrieb. Die Bürsten erreichten im Test Noten zwischen „sehr gut“ und „mangelhaft“. Die Preise lagen zwischen 6 und 160 €. Allerdings wurden nur Schallzahnbürsten und oszillierend-rotierende Zahnbürsten untersucht; Ultraschallbürsten wurden nicht berücksichtigt. Getestet wurden Zahnreinigung (60 %), Handhabung (30 %), sowie Haltbarkeit und Umwelteigenschaften (10 %).

Elektrische Zahnbürsten im Test

Unterschied zwischen Schallzahnbürsten und oszillierend-rotierenden Bürsten

Schallzahnbürsten kann man am länglichen Putzkopf erkennen, der hin und her schwingt. Der Bürstenkopf wird mit einer höheren Frequenz als rotierende Zahnbürsten bewegt. Bei den meisten Modellen schwingt der Bürstenkopf mit einer Frequenz von 250 bis 300 Hertz, was etwa 30.000 bis 42.000 Schwingungen in der Minute sind. Angetrieben werden sie nicht durch einen Elektromotor wie bei den Rotationszahnbürsten, sondern durch einen elektrischen Schallwandler. Die rotierenden Zahnbürsten hingegen erkennt man am runden Bürstenkopf, der genau für einen Zahn angepasst wurde. Durch einen kleinen Elektromotor wird der Bürstenkopf in ebenfalls sehr schnelle, rotierende Bewegungen versetzt.

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Besonderheiten bei der Bewertung

Bei der Gesamtbewertung wurden bei bestimmten Mangelleistungen der Zahnbürsten pauschale Abwertungen vorgenommen. Falls für „Zahnreinigung“ nur eine befriedigend oder eine schlechtere Note vergeben wird, kann die Gesamtbewertung nicht besser sein als die Bewertung der „Zahnreinigung“. Außerdem kann bei einer mangelhaften Gebrauchsanweisung das Urteil für die „Handhabung“ maximal eine halbe Note besser sein. Sollte die Zahnbürste in der Kategorie „Haltbarkeit und Umwelteigenschaften“ nur ein mangelhaftes Ergebnis bekommen, führt es zu einer Abwertung des Gesamtergebnisses auf mangelhaft.

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Wie wurden die Produkte getestet?

Zahnreinigung 60 %

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Zum Testen wurde ein Modell-Kiefer mit einem künstlichen Belag genutzt. Die 14 Bürsten mussten dann insgesamt 2.250 Mal für acht Minuten (4 x 2Minuten) den Modell-Kiefer putzen. Die Tester wollten eine sechsjährige Nutzung von zwei Personen testen. Während des Putzens lief ein Zahnpasta-Wasser-Gemisch über die Bürste. Für gleiche Voraussetzungen sorgte eine elektronisch gesteuerte Zahnputzmaschine. Danach wurde mit einer Bildaufnahme überprüft, wie gut die Zähne gesäubert wurden. Die schlechteste Bürste konnte lediglich ein Fünftel des Belags entfernen, der Testsieger kam auf drei Viertel.

Handhabung 30 %

Fünf Experten testeten die Modelle während des Zähneputzens. Dabei achteten sie auf die Handlichkeit, die Benutzung an schwer erreichbaren Stellen, die Lautstärke der Bürsten, die Reinigung, die Stand- und Liegefestigkeit sowie die Akkudauer oder die Betriebsdauer mit Batterien.

Haltbarkeit und Umwelteigenschaften 10 %

Um die Umwelteigenschaften zu ermitteln, wurde der Stromverbrauch im Stand-by-Modus und der Verbrauch während des Ladens ermittelt. Die Haltbarkeit der Bürsten wurde während der Simulation beobachtet und anschließend bewertet.

Wie schnitten die Bürsten ab?

Die Tests zeigten: teurer ist nicht gleich besser. Die „Sensident Expert“ (rotierend) der Drogeriekette Müller kostet nur sechs Euro und erhielt im Test die Bewertung „gut“. Die beste Bewertung erhielt die „Oral-B Vitality Precision Clean“ (rotierend), die im Test mit der Gesamtnote 1,5 überzeugen konnte. Auch sie gehört zu den billigeren Modellen und ist mit rund 22 Euro eine einfache Bürste ohne große Sonderfunktionen wie Timer oder Wechselsignale. Auf Platz zwei landet die „Philips Sonicare Diamond Clean“ (Schall) mit einem Gesamtergebnis von 1,6. Sie kostet rund 160 Euro, bringt aber den stärksten Akku mit sich, ein Reiseetui und einen USB-Anschluss zum Aufladen. Die „Curaprox Hydrosonic Dental Care“ (Schall) kostet etwa 89 Euro und belegt mit einer Bewertung von 1,7 Platz drei. Auf Platz vier landet die „edel + white Sonic Generation Hydro Active Class“ (Schall). Sie kostet 89 Euro und bekam eine Bewertung von 2,9. Alle anderen Bürsten haben eine Bewertung ab 3,0.

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