Sonnencreme auftragen – Wie oft ist genug?
Ohne Sonne kein gesundes Wachstum
Als Eltern wünscht man sich natürlich nur das Beste für die eigenen Kinder und so steht man vor etlichen Fragen, dessen Antworten viel wert sind. Und wenn es um kritische Themen wie den Sonnenschutz geht, möchte man alles so gut wie möglich machen, um Folgeschäden zu vermeiden, denn die Haut vergisst nichts!
Vorsicht bei den ganz Kleinen
Babys unter einem Jahr sollten nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden, da ihre Haut noch nicht die Schutzmechanismen gebildet hat, die ein erwachsener Mensch entwickelt hat, um einen Eigenschutz der Haut in der Sonne zu haben. Bereits zehn Minuten in der Sonne können bei Babys zu einem Sonnenbrand führen. Dabei ist Sonnenlicht doch so wichtig. Das Sonnenlicht wirkt sich positiv auf den körpereigenen Aufbau von Vitamin D aus, der für den Knochenaufbau verantwortlich ist. Es wird empfohlen mit dem Baby mindesten zehn Minuten am Tag im Schatten an der frischen Luft zu verbringen. Diese Zeit reicht bereits aus, um den Aufbau des wichtigen Vitamin D zu aktivieren. Dabei sollte das Kind aber dennoch gut geschützt sein. Neben einem Sonnensegel für den Kinderwagen, geeigneter Kleidung und einem Sonnenhut sollten Sie auf den Körperstellen, die durch die schädliche UV-Strahlung getroffen werden einen Sonnenschutz auftragen. Die Produktpalette scheint in den letzten Jahren stetig angewachsen zu sein und vielen Eltern fehlt der Überblick mit welchen Produkten sie ihrem Baby etwas Gutes tun und mit welchen Produkten sie ihren Babys eher schaden und von denen Sie die Finger lassen sollten.
» Mehr InformationenSunblocker tragen sich schnell ab
Für Babys und Kleinkinder empfiehlt sich ein Sunblocker mit einem Lichtschutzfaktor von 25 bis 30. Ist das Kind besonders hellhäutig und empfindlich, sollte ein höherer Schutzfaktor aufgetragen werden. Dabei sollte immer darauf geachtet werden, dass der Sonnenschutz bei einem längeren Aufenthalt draußen in regelmäßigen Abständen erneuert wird. Wie bereits gesagt, gilt hier die Weisheit: Je mehr, desto besser. Damit ist nicht gemeint, dass sie das Kind oder Ihr Baby schrecklich dick eincremen sollen, aber gerade bei Sunblockern, die einen physischen Schutz bieten, also eine Schutzschicht auf der Haut bilden, die vor Strahlung schützt, sollte diese Schicht gleichmäßig und dick aufgetragen werden. Kleinkindern und Babys fehlt die sogenannte Lichtschwiele, das ist die obere etwas dickere Hautschicht, die Erwachsene und ältere Kinder vor schädlicher Strahlung schützt.
» Mehr InformationenDie Dosis macht’s
Ein falsch dosiertes Sonnenmittel verliert schnell seine Wirkung, daher sollte man besonders bei der empfindlichen Baby- oder Kinderhaut, die keine nennenswerte Eigenschutzzeit aufweist, sowohl regelmäßig nachcremen, als auch darauf achten, dass die Creme dick genug und vorallem gleichmäßig aufgetragen ist. Im Durchschnitt cremen viele Eltern zu wenig. Erwachsene nutzen im bundesweiten Durchschnitt nur etwa 0,5 Milliliter Sonnencreme pro Quadratzentimeter zu schützender Haut. Die empfohlene Menge liegt bei 2 Millilitern. Bei Babys und Kleinkindern ist die ungleich mehr.
» Mehr InformationenDa Sie aber, wenn Sie sich mit Ihrem Baby beschäftigen, keine Feinwaage zur Hand haben, gibt es ein paar einfache Tricks, damit die Menge Sonnenschutz Ihr Baby gut schützt. Auf manchen Flaschen finden sich Angaben wie viele Hübe man mit dem Sonnenschutzspender für welche Körpergröße machen sollte. Auf den meisten Packungen fehlt dieser Hinweis aber leider. Cremen Sie daher Ihr Baby oder Kleinkind gleichmäßig und dick ein. Bei Sunblocker dürfen ruhig auch weiße Streifen auf der Haut zu sehen sein, denn diese Art von Sonnencreme bildet einen physischen Schutz. Cremen Sie häufiger nach und denken Sie daran, dass sich durch Sonnencreme nicht die Dauer das Aufenthalts in der Sonne verlängern sollte.