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Shampoos ohne Silikone

Hallo Expertenteam, ich habe neulich gehört, dass in den meisten Shampoos Silikone drin sind. Ich dachte immer, das verpflanzt man nur in zu kleine Brüste?! Nun ja, ich hab natürlich gleich auf meinem eigenen Shampoo nachgelesen und tatsächlich Silikon als Inhaltsstoff gefunden. Das soll ja schädlich sein, nicht nur für die Haare, sondern auch für die Umwelt. Stimmt das? Ich bin mir jetzt ziemlich unsicher und brauche dringend Euren Rat. Am besten noch vor der nächsten Haarwäsche;-)

Also mit den Brüsten hast Du natürlich Recht, auch die Implantate für Brustvergrößerungen enthalten Silikon. Es gibt mehrere Arten von Silikon, die chemischen Stoffe werden für die verschiedensten Zwecke eingesetzt. Vor allem in Shampoos sind diese Substanzen in letzter Zeit in die Kritik geraten. Aber fangen wir erst einmal damit an, was Silikone bewirken und wie Du sie überhaupt erkennen kannst. Das kann nämlich ein wenig tricky sein! Nicht auf jedem Shampoo, das Silikone enthält, steht auch der Klarname ‚Silikon‘ drauf.

Das richten Silikone mit deinen Haaren anIst in meinem Shampoo Silikon drin?

Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Natürlich hilft Dir der Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe. Verdächtig sind Stoffe mit den Endungen ‚cone‘ oder ‚xane‘. Aber hinter Zungenbrechern wie beispielsweise Dimethiconol, Trideceth-12 oder Hydroxypropyl verbergen sich ebenfalls Silikone. Im Internet gibt es spezielle Seiten, auf denen Du einzelne Produkte auf Silikone und andere bedenkliche Inhaltsstoffe checken kannst.

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Was macht Silikon mit meinem Haar?

Die nicht wasserlöslichen Silikone, welche in Shampoos verwendet werden, legen sich als Schicht um jedes einzelne Haar. Das Haar wird dadurch leichter kämmbar und bekommt einen schönen Glanz. Dieser Effekt wird erreicht, weil sich die Silikone glättend um abstehende Hornschüppchen legen und das Licht reflektieren. Nach den ersten Anwendungen fühlen sich die beschichteten Haare außerdem weich und geschmeidig an, eben weil ihre Oberfläche glatter ist. Leider halten diese positiven Effekte nicht lange an. Denn die Silikonschicht lässt Feuchtigkeit, Öle und andere pflegende Stoffe nicht mehr durch. Das hat zur Folge, dass die Haare mit der Zeit immer trockener werden und sich porös anfühlen. Außerdem werden sie durch die Beschichtung schwerer und hängen schließlich glanz- und formlos herunter. Lass Dich also bei solchen Shampoos nicht durch die anfänglichen Effekte blenden. Irgendwann zeigt das Silikon immer sein wahres Gesicht. Aber die Stoffe schaden nicht nur der Schönheit deiner Frisur. Sie stehen darüber hinaus im Verdacht, Allergien auszulösen. Diesem Risiko sollte sich heutzutage eigentlich niemand mehr aussetzen müssen. Und auch die Umwelt hat, wie Du richtig bemerkt hast, unter den Silikonen zu leiden, da die Stoffe sind nicht biologisch abbaubar sind. Was sie im Abwasser tatsächlich anrichten, ist noch nicht hinreichend erforscht.

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Was, wenn´s schon passiert ist?

Da die Silikone nicht wasserlöslich sind, lassen sie sich nicht so einfach mit einem anderen Shampoo wieder auswaschen. Da brauchst Du ein bisschen Geduld, bis die Silikonschicht herausgewachsen ist. Die Verwendung von silikonfreien Produkten ist die einzige Lösung des Problems. Achte bei der Umstellung auch auf Conditioner und Stylingprodukte. Silikone können da überall drin sein. Dann wäre die alleinige Umstellung auf ein anderes Shampoo vergebens. Du musst also im Fall der Fälle bei Deiner bisherigen Haarpflege Tabula rasa machen. Wenn die Haare dann nachgewachsen sind und die Silikonschicht zur Vergangenheit gehört, helfen Dir pflegende Aufbaupräparate, Dein Haar wieder zur alten Pracht zurückzuführen.

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Wie schütze ich mich vor Silikonen?

Du solltest in all Deinen Haarpflegeprodukten zukünftig auf Silikone verzichten. Wie gesagt, ist die Identifikation der Stoffe aber gar nicht so einfach. Sicher sein kannst Du Dir, wenn Du zu Kosmetika aus Naturpflegeserien greifst. Es gibt aber durchaus auch günstige Produkte der Drogerieketten, die ohne Silikone auskommen. Wenn Du ein bestimmtes Shampoo im Visier hast, frag dort nach oder geh ins Internet und checke die Inhaltsstoffe. Diese Mühe musst Du Dir ja nur einmal vor dem ersten Kauf machen.

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Selbst ist die Frau

Ganz sicher, dass Du Dir keine Silikone ins Haar schmierst, bist Du, wenn Du natürliche Haarpflegemittel aus Eigenproduktion anwendest. Da gibt es 1001 Möglichkeit. Ist auch gar nicht so aufwändig. Hier ein paar Beispiele:

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  • Essigspülung für verführerischen Glanz

Eine Mischung aus einem Liter Wasser und vier Litern Essig nach dem Haare waschen über den Kopf laufen lassen. Nicht zu oft anwenden, sonst trocknen die Haare aus.

  • Jedem Haar seine eigene Teespülung

Für eine Teespülung kann man, je nach Haartyp, verschiedene Sorten verwenden. Kamillentee intensiviert die Lichtreflexe in blondem Haar. Schwarzer Tee hingegen lässt Brünette glänzen. Und Pfefferminztee hilft bei fettigem Haar. Drei Beutel in einem Liter kochendem Wasser ziehen lassen. Abkühlen und nach der Haarwäsche über den Kopf laufen lassen.

  • Bananenmaske als Repair-Kur

Eine zerdrückte Banane mit ein wenig Mandelöl gut vermischen. Ins Haar massieren und 20 Minuten einwirken lassen, danach mit einem milden Shampoo auswaschen. Verleiht trockenem Haar wieder neuen Glanz.

Fazit der Redaktion

Auf bedenkliche Stoffe wie Silikone in kosmetischen Produkten sollte man heutzutage lieber ganz verzichten. Denn es gibt ja genügend sichere Alternativen, warum sollte man da ein Risiko eingehen? Wenn wir als Verbraucher aufmerksam sind, werden auch die Hersteller irgendwann darauf reagieren. Manche tun dies ja bereits…

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