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Fettige Haut – Das Leben mit dem Glanz

Die richtigen Mittel für fettige Haut

„Hilfe! Ich glänze schon ein paar Stunden nach dem morgendlichen Make-up wie eine Speckschwarte. Was kann ich da tun? Dauernd nachpudern? Meine ölige Haut ist außerdem großporig und neigt zu Unreinheiten. Gibt es denn nicht ein nachhaltig wirkendes Mittel dagegen? Was immer ich auch mache, meine Gesichtshaut bleibt einfach nie für längere Zeit matt.“

Ein kleiner Trost …

Ja, fettige Haut ist ein lästiges Problem. Wer möchte schon den ganzen Tag einen ‚glänzenden Auftritt‘ hinlegen, und das ausschließlich im Gesicht. Da mag man gar nicht mehr in den Spiegel sehen. Aber es gibt einen wirklich tröstenden Aspekt der fettigen Haut: sie neigt weniger zur Faltenbildung. Ok, in den Genuss dieses Vorteils kommst Du erst in späteren Jahren. Aber dann wirst Du dem lieben Gott noch für Deine fettige Haut danken, ob Du´s glaubst oder nicht. Wenn Du nämlich die kleinen Trockenheitsfältchen bei den anderen Frauen entdeckst, die in Deinem Gesicht noch lange nicht zu sehen sind. Das hast Du dann tatsächlich Deiner fettigen Haut zu verdanken. Probleme wie große, unreine Poren und die daraus resultierende Mitesserbildung verschwinden ohnehin ab einem fortgeschrittenen Alter von etwa dreißig Jahren. Darauf kann sich jede Frau mit fettiger Haut also freuen. Gegen überschüssige Talgproduktion und der dadurch begründeten Glanzbildung hilft die richtige Pflege.

Woher kommt überhaupt das viele Fett?

Die Talgdrüsen in der Haut produzieren einfach mehr davon, als nötig. In der Haut sitzende Rezeptoren steuern die Talgbildung, wenn diese überempfindlich reagieren, kurbeln sie die Produktion über die Maßen an. Eine Überempfindlichkeit der Rezeptoren ist genetisch bedingt, also vererbt. Hinter der Überreaktion stecken auslösende Hormone, aus diesem Grund ist die fettige Haut bei Frauen zyklusbedingt an gewissen Tagen stärker ausgeprägt. Zu diesen Zeiten besteht auch eine verstärkte Neigung zu Pickelchen. Viele Frauen kennen das, kaum kündigt sich die Periode an, sprießen Mitesser und Unreinheiten im Gesicht. Die Ursache der fettigen Haut lässt sich leider nicht beseitigen, nur durch angemessene Pflege lässt sich das Problem abmildern, wichtig ist dabei vor allem die Reinigung.

Die gute Pflege macht’s!

Zwar ist die fettige Haut dicker und deshalb auch robuster als andere Hauttypen, dennoch muss sie unbedingt mit Bedacht gepflegt werden. Das gilt vor allem für die Reinigung, dabei darf man es auf keinen Fall übertreiben. Bitte unbedingt nur milde Produkte ohne Seifenanteil verwenden. Fettige Haut benötigt eine sehr gründliche, aber trotzdem schonende Wäsche, am besten mit pH-neutralen Gels. Die Haut damit einmal morgens und einmal abends von Schminkresten und überschüssigem Talg befreien, nicht öfter waschen und keine zu agressiven Mittel verwenden. Produkte, welche die Haut allzu sehr austrocknen, regen die Fettproduktion sofort wieder an, dieser Schuss geht also nach hinten los.

Antibakterielle Waschgels sind hingegen gut geeignet, da sie gegen Unreinheiten wirken. Einmal die Woche ist ein Peeling erlaubt, wenn dabei nicht zu heftig gerubbelt wird. Ansonsten überlässt man das lieber einer kompetenten Kosmetikerin. Bei ausgeprägten Mitessern ist ein regelmäßiger Besuch dort sowieso angesagt. Do it yourself ist bei diesem Problem eigentlich strikt verboten! Wer es sich aber dennoch zutraut, kann sich von der Kosmetikerin des Vertrauens anleiten lassen und die Mitesser dann selbst sanft entfernen. Dafür sollte die Haut mit einem Kamillendampfbad vorbereitet werden. Wenn die Haut nun gründlich gereinigt wurde, fragt sich so manche Frau, ob sie auch noch cremen soll, obwohl doch ohnehin schon zu viel Fett vorhanden ist. Die eindeutige Antwort heißt ‚Ja, unbedingt‘, zwar fehlt es nicht an Fett, aber auch die ölige Haut benötigt ausreichende Feuchtigkeitszufuhr. Außerdem ist es hilfreich, Pflegeprodukte mit vorbeugenden Inhaltsstoffen gegen Unreinheiten aufzutragen. Leichte Fluids und Gele speziell für fettige Haut versorgen mit Feuchtigkeit, regen die Talgproduktion aber nicht an. Zusätzlich können pflegende Masken aus Heilerde die Haut beruhigen und überschüssiges Fett aufnehmen. Gegen große Poren soll eine Maske aus frischen Gurkenscheiben wahre Wunder wirken. Kompressen mit Ringelblumenextrakt wirken entzündungshemmend.

Der tägliche Kampf gegen den Glanz

Frauen mit fettiger Haut befinden sich in einem ständigen Kampf gegen den Glanz im Gesicht. Vor allem die T-Zone ist davon besonders stark betroffen – Stirn, Nase und Kinn. Dafür gibt es spezielle Produkte, die das allzu schnelle Nachfetten im Zaum halten sollen. Mattierende Make-ups können das, allerdings mit zeitlicher Begrenzung. Auch viele pflegende Feuchtigkeitslotionen für fettige Haut enthalten mattierende Pigmente, die eine gewisse zeitliche Verzögerung bewirken. Irgendwann wird das Fett aber wieder im Überschuss vorhanden sein und es muss nachgepflegt werden. Als erste Hilfe für unterwegs gibt es sogenannte Blotting Papers, die wie eine Art Löschblatt wirken und Fett aufnehmen und so den Glanz eindämmen können. Darüber hinaus gibt es silikonhaltige Produkte, die lichtreflektierende Pigmente enthalten. Diese haben einen ähnlichen Effekt wie der Weichzeichner beim Fotografieren, sie lassen Unreinheiten weniger auffällig erscheinen. Aber diese Wirkung hält leider auch nur vorübergehend an.

NoGos bei fettiger Haut

Ein absolutes Tabu bei fettiger Haut sind reichhaltige Cremes und Salben. Herkömmliche Nachtcremes gehören dazu, sie sind für fettige Haut generell nicht geeignet. Genauso verboten ist Seife, dadurch können Hautunreinheiten erst so richtig sprießen. Das zur Reinigung empfohlene Syndet darf auf keinen Fall den Stoff Natriumlaurylsulfat enthalten, diese Zutat soll entfettend wirken, man erreicht damit aber das pure Gegenteil. Bitte lies Dir also die Liste der Inhaltsstoffe durch, bevor Du mit einem Produkt zur Kasse gehst. Überpflege ist bei fettiger Haut übrigens ebenso kontraproduktiv wie bei trockener Haut, zu viel des Guten schadet immer genauso wie zu wenig.