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Schutzspray beim Haare glätten – Sinnvoll oder rausgeschmissenes Geld?

„Liebes Kosmetik.org Team, ich glätte mir oft die Haare. Brauche ich wirklich die Hitze-Schutz-Produkte dazu oder ist das wieder ein Trick der Kosmetikfirmen, um mir das Geld aus der Tasche zu ziehen? Ist Haareglätten ohne Schutz wirklich so schlimm?“

Schutzspray beim Haare glättenGlätten: Ja – Schädigen: Nein!!

Jeder kennt es: Morgens werden die Haare gebürstet, geföhnt, gecurlt oder geglättet und das fast täglich. Dabei machen sich die meisten weniger Sorgen um ihre Haare, als um das perfekte Styling.

Doch gerade wer mit starker Hitze – wie sie zum Beispiel beim Glätten entsteht – arbeitet, sollte sein Haar vor Schäden schützen. Denn zu hohe Temperaturen sind pures Gift für schöne Haare.

Der Haarquerschnitt ist entscheidend dafür, ob wir Locken haben oder glattes Haar. Je runder das Haar, desto glatter ist es. Im Inneren unserer Haare befinden sich chemische Brücken, welche verantwortlich für die Form sind. Es gibt drei Arten: Die Disulfidbrücken sind sehr fest verbunden und können nur chemisch verändert werden. Die Dauerwelle oder das dauerhafte Glätten der Haare beim Frisör beruhen darauf. Die anderen beiden sind die Salz- und die Wasserstoffbrücken, sie können durch Feuchte und Hitze neu gebildet werden und dem Haar die neue Form geben. Das passiert beim Föhnen und Glätten. Deshalb wird das Haar auch wieder kraus oder lockig bei hoher Luftfeuchtigkeit: Die Brücken kehren in ihren Ursprungszustand zurück.

Tipps und Tricks für schonendes Stylen

Um das Haar nicht unnötig zu belasten, solltest Du ein paar Regeln befolgen. Nummer eins: Niemals noch feuchtes Haar glätten! Die äußerste Haarschicht wird beim Glätten besonders beansprucht, sie ist aufgebaut aus kleinen Schüppchen, die aneinander liegen und sich überlappen. Die Form erinnert an einen Tannenzapfen. Ist das Haar noch nass, befindet sich die Feuchtigkeit in der Schuppenschicht verteilt, auch unter den Schuppen. Wird jetzt ein Glätteisen verwendet, welches oft sehr hohe Temperaturen von bis zu 230°C entwickelt, verdunstet das Wasser schlagartig und dehnt sich aus. Es reißt die Schüppchen sozusagen mit und verursacht irreparable Schäden. Die Schuppen liegen nicht mehr glatt an, sondern stehen ab. Das Haar wirkt stumpf und splissig.

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Nicht zu heiß, bitte!

Als nächstes solltest Du auf die Temperatur des Eisens achten. Es gilt die Devise: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Je höher man die Temperatur wählt, desto mehr glänzt zwar das Haar, doch Vorsicht: Die Schäden werden oft wenige Stunden nach dem Styling sichtbar. Bei feinem, blondiertem oder strapaziertem Haar gelingt das Verformen schneller und es reicht oft schon bei 130°C zu arbeiten. Ab 180°C wird gefärbtes Haar geschädigt, ab 200°C auch schon gesundes. Bei 230°C können die Schuppen verschmelzen oder aufreißen, das Haar bleibt dauerhaft geschädigt. Also: Fange immer erst bei niedrigster Temperatur an, bist Du mit dem Stylingergebnis noch nicht zufrieden, dann erhöhe die Temperatur langsam bis zum gewünschtem Ergebnis.

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Auch die Qualität des Haarglätters trägt entscheidend dazu bei, ob Deine Haare gesund bleiben oder nicht. Wichtig ist hierbei, dass deine Platten nicht aus Metall sind, sie verteilen die Wärme unregelmäßig und können an manchen Stellen sehr hohe Temperaturen entwickeln. Das schädigt wiederum Dein Haar. Deshalb: Setze Glätteisen mit Keramikbeschichtung oder sogar aus Vollkeramik ein, sie haben eine gleichmäßige Wärmeverteilung. Jedoch solltest Du bei Keramikbeschichtung darauf achten, dass sie nicht beschädigt wird und blankes Metall auf die Haare trifft.

Und nun: Schutzspray nicht vergessen!

Wer diese Aspekte berücksichtigt, hat schon viel für sein Haar getan. Um es jedoch optimal zu schützen sollte man auf ein Hitzeschutzspray nicht verzichten. Doch wie wirkt so ein Hitzeschutz eigentlich? Hier ein kleiner Auszug aus den Inhaltsstoffen: Bestandteile sind zum Beispiel temperaturbeständige Stoffe wie Cyclopentasiloxane. Sie umgeben das Haar wie ein Schutzschild, sie fangen die Hitze sozusagen ab. Auch Phenyl-Trimethicone (Silikone) sind temperaturbeständige Verbindungen, die gleichzeitig die elektrostatische Aufladung des Haares verhindern. Geschmeidigkeit und Glanz werden durch C12-15 Alkyl-Benzoate bewirkt.

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Wie wird’s benutzt?

Es gibt zwei Möglichkeiten den Hitzeschutz ins Haar zu bringen: Vor dem Trocknen ins nasse Haar oder als Spray direkt vorm Glätten ins trockene Haar. Man sollte sich immer genau an die Vorschrift auf der Verpackung halten, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten. Die nasse Methode hat den Vorteil, dass es sich besser verteilen lässt und so jedes Haar wirklich erreichen und schützen kann. Wenn Du die trockene Variante bevorzugst, solltest Du jede einzelne Strähne, die Du glättest, vorher einzeln sorgfältig einsprühen. Bedenke auch, dass ein ein- oder zweimaliges Glätten einer einzelnen Partie unbedenklich ist, jedoch bei mehrmaligem Wiederholen auch das Schutzspray abgetragen wird.

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Im Einzelhandel gibt es massenhaft Produkte mit großer Preisspanne. Wir finden, dass das got2b Schutzengel Spray zum Arbeiten mit dem Glätteisen geeignet ist. Doch im Endeffekt sollte man selbst verschiedene Produkte ausprobieren und das Beste für sein Haar und sein Styling finden.

Fazit der Redaktion

Ohne Schutz kein Styling! Wer wirklich auf Nummer sicher gehen will, und sein Haar nicht schädigen möchte, der sollte auf ein Schutzspray nicht verzichten. Vermeide es außerdem jeden Tag zu glätten. Wenn Du gleichzeitig noch die anderen Tipps beachtest, die Temperatur so niedrig wie möglich hältst, immer mit trockenen Haaren arbeitest und ein Glätteisen mit hochwertigen Platten verwendest, steht deinem perfektem Styling nichts mehr im Wege.

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