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Ringelblumencreme selber machen – Der schnelle Helfer bei wunder Haut

Ringelblumen sind nicht nur als Heilpflanze bekannt, sondern erfreuen auch viele Gartenliebhaber mit ihren schönen gelben und orangen Blüten im Sommer. Sie kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Schon Hildegard von Bingen hatte im 12. Jahrhundert die Heilkraft der Calendula erkannt. Hauptsächlich werden die Blüten genutzt, da sich hier die meisten Inhaltsstoffe befinden. Ihre Wirkung ist vor allem entzündungshemmend und wundheilungsfördernd. Heute werden die Produkte der Ringelblume häufig teuer als Naturkosmetik verkauft, doch warum viel Geld ausgeben? Mit diesem Rezept kannst Du Deine Heilsalbe ganz einfach selber herstellen, und garantiert ohne ominöse Zusatzstoffe.

Ringelblumencreme selber machen gegen wunde Haut

Inhaltsstoffe:

  • 13 g Calendulaöl
  • 4 g Cetylalkohol
  • 4 g Emulsan II

Wasserphase:

  • 60 g Wasser

Weitere Zutaten:

  • 1/2 Messlöffel D-Panthenol
  • 8-20 Tropfen Kamille-Extrakt

oder

  • 8 Tropfen alpha Bisabolol
  • ggfs. 1 Tropfen Lavendelöl
Konservierung: 10 Tropfen Grapefruitkernextrakt/Kaliumsorbat oder 10 Tropfen Paraben K.

Ringelblumencreme – Was soll ich tun?

Als erstes benötigst Du zwei Bechergläser. In das eine füllst Du erst einmal nur den Cetylalkohol und das Calendulaöl. In das andere das Wasser. Nun erhitzt man beides auf circa 65-68°C. Der Cetylalkohol muss sich vollständig in dem Calendulaöl gelöst haben, erst dann gibt man das Emulsan II dazu, bis sich dieses ebenfalls gelöst hat. Jetzt kannst Du das Wasser einarbeiten. Dazu gibt man immer kleine Portionen in den Becher mit der Fettmischung und rührt kräftig. Je mehr man rührt, desto besser wird das Ergebnis. Hast Du das gesamte Wasser eingearbeitet, rührst Du die Creme kalt, die Endtemperatur sollte lauwarm sein. Wenn Du ausreichend gut gerührt hast, wirst Du mit einer tollen haltbaren Creme belohnt. Die Mühe lohnt sich also!

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Um Deine Creme noch weiter aufzuwerten, gibst Du in Deine abgekühlte Masse noch D-Panthenol und Kamillenextrakt oder Alpha Bisabolol und Lavendelöl. Die Zutaten einfach in die fertige Creme geben und kräftig einrühren. Damit Du länger Freude an deiner Creme hast, wird diese noch konserviert. Dazu nimmt man entweder 10 Tropfen Paraben K oder 10 Tropfen aus einer 1:1 Mischung aus Grapefruitkernextrakt und Kaliumsorbat. Beim letzteren musst Du beachten, dass nach Zugabe noch einmal sehr kräftig gerührt werden muss, da die Creme kurzzeitig instabil werden kann. Das behebt sich jedoch nach dem Rühren und Du hast eine wunderbar haltbare Creme. Konservierer verhindern, dass sich in Deiner Creme Bakterien, Hefen und Schimmel vermehren können.

Hinweise für Allergiker

Reagierst Du allergisch auf Stoffe wie Vanillin, Kaffeesäure oder Salicylsäure, solltest Du auf den Einsatz von Paraben K verzichten und die Alternative nutzen. Paraben K hat eine ähnliche Struktur und kann deshalb ebenfalls Reaktionen auslösen.

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Wofür hilft´s?

Ringelblumen enthalten viele wirksame Bestandteile, die sich positiv auf eine Wundheilung auswirken. Ätherisches Öl, Triterpensaponine, Carotinoide und Flavonoide, um nur einige zu nennen. Das Ätherische Öl wirkt antimikrobiell und fördert die Durchblutung. Nebenbei riecht es wunderbar nach Ringelblume. Das gibt der Creme den blumigen Duft. Triterpensaponine schützen gegen Pilzbefall und wirken zudem antimikrobiell. Carotinoide wirken als Antioxidantien, sie verhindern den Abbau empfindlicher Moleküle durch Luftsauerstoff und verhindern so unangenehme Gerüche in der Creme. Flavonoide wirken antiviral und antimikrobiell, schützen die Wunde also vor Viren und Bakterien. Wichtig für die Wundheilung.

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Das verwendete Emulsan II ist ein pflanzlicher Emulgator. Es sorgt dafür, dass sich die Öl- und Wasserphase gleichmäßig vermischt und nicht die Ölphase über dem Wasser schwebt. Nebenbei hat es pflegende Eigenschaften und macht die Haut geschmeidig.

Der Cetylalkohol ist ein sogenannter Co-Emulgator. Er stabilisiert und sorgt dafür, dass die Creme nicht zu flüssig ist und sich gut auf der Haut verteilen lässt.

D-Panthenol (auch Dexpanthenol, bekannt aus der Bepanthen-Salbe) ist wundheilungsfördernd, es unterstützt die Neubildung von Gewebe. Auch das Bisabolol hat entzündungshemmende Eigenschaften und findet sich auch in Sonnenschutzmitteln, After-Sun Produkten und sogar in Säuglingsmitteln. Es kommt in der Natur auch im Ätherischen Öl der Kamille vor. Und natürlich auch im Kamillen-Extrakt, welches zudem antibakteriell und heilungsfördernd wirkt. Das Lavendelöl kann gegen Pilzinfektionen der Haut wirken, es tötet verschiedene Hefe- und Fadenpilze ab, die Hauterkrankungen hervorrufen können. Zudem wirkt es antimikrobiell und entzündungshemmend. Doch beachte: Viel hilft nicht viel, bei der Dosierung bitte genau an die Vorschrift halten, da es bei Überdosierung zu Reizungen der Haut kommen kann. Die Creme ist sogar für Kleinkinder geeignet, zieht schnell ein und hilft auch Menschen mit sensibler Haut.

Wunde Haut war gestern, denn mit der Ringelblumencreme pflegst Du sie gesund und geschmeidig, Probier´s aus!

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