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Akne Wirkstoffe – Die kleinen Helfer gegen Akne, was bringen sie wirklich?

„Ich kenn mich gar nicht mehr aus. Es gibt so viele Mittel gegen Akne, dass ich überhaupt nicht weiß, was denn nun wirklich gut für mich ist. Überall hört und liest man wieder andere Meinungen. Könnt ihr mir mal Aufschluss geben, um der Verwirrung ein Ende zu bereiten?“

Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht

Die Vielfalt der Aknepräparate ist in der Tat unübersichtlich. Es gibt äußerliche Mittel zum Auftragen auf die Haut und innerlich anzuwendende Mittel, die eingenommen werden können. Außerdem gibt es da auch noch natürliche Mittel gegen Akne. Letztendlich musst Du selbst herausfinden, was für Dich geeignet ist. Am besten in Zusammenarbeit mit einem guten Hautarzt. Aber hier sind einige Tipps und Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten der Aknebehandlung. Denn Information ist alles, wenn Du Dich im Dschungel der verschiedenen Präparate zurechtfinden willst.

Die richtigen Wirkstoffe für Akne findenDie äußerlichen Aknemittel

Es gibt eine ganze Reihe von chemischen Wirkstoffen, die der Hautarzt als Cremes oder Salben verschreibt. Allen gemeinsam ist die Eindämmung der Talgproduktion.

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Einmal abschälen, bitte!

Darunter sind Präparate, die eine schälende Wirkung haben und quasi die oberste Hautschicht abtragen (beispielsweise mit den Wirkstoffen Polydimethylsilikonharz oder Aluminiumoxid). Alle abgestorbenen Hautzellen werden dadurch sozusagen abgeschilfert und die Poren sind danach frei, sich zu entleeren, selbst wenn schon eine Entzündung in Form eines Mitessers besteht. Bereits vorhandene Mitesser werden damit bekämpft und der Neubildung wird vorgebeugt. Solche Mittel haben einen ähnlichen Effekt wie ein Peeling, nur viel stärker. Manche dieser Peelingmittel machen außerdem die Haut dünner, denn bei vielen Aknepatienten ist die äußere Hautschicht stark verdickt – beispielsweise mit den Wirkstoffen Tretinoin oder Adapalen.

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Weg mit den Bakterien

Außerdem wirken die Apothekenmittel in der Regel desinfizierend, um die Ausbreitung von Bakterien einschränken zu können. Hierbei nutzt man zum Beispiel die Wirkstoffe Benzoylperoxid oder Ammoniumdodecylsulfat. Schwefelhaltige Mittel kombinieren die Schälwirkung mit dem desinfizierenden Effekt (beispielsweise mit den Wirkstoffen Natriumbituminosulfat oder Ammoniumbituminosulfat). Bestehen schwere Infektionen, gibt es darüber hinaus Antibiotikasalben, die eine intensive Therapie gegen Bakterien in der Haut ermöglichen. Da bestimmte Bakterien als Auslöser für schwere Akne gelten, haben solche Präparate zugleich eine vorbeugende Wirkung. Last but not least gibt es auch noch die Salben mit Zinkoxid, welche die Heilung von Aknewunden und –narben fördern und die Haut mit einem schützenden Film gegen schädliche Einflüsse abschirmen.

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Zugegeben, das waren jetzt viele Infos auf einmal und viele unaussprechliche Fremdworte. Es ist aber wichtig, die Wirkstoffe selbst beim Namen zu kennen, oder zumindest schon einmal gehört zu haben. So kannst Du mit Deinem Hautarzt auf einer ganz anderen Ebene sprechen. Und Du verstehst die Beipackzettel der Cremes und Salben besser, welche Du Dir täglich ins Gesicht schmierst. Wenn Dich das alles nicht interessierst, ok, ignorier´s eben. Für den eigenverantwortlichen Patienten, der bewusst mit seinem Körper und seiner Hautkrankheit umgeht, sind das wichtige Fakten, die man schon kennen sollte. Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Die innerlichen Aknemittel

In manchen Fällen hilft die Behandlung mit Cremes und Salben alleine nicht gegen die hartnäckige Akne. Bei sehr starken, eitrigen Entzündungsherden ist eine zusätzliche, innerliche Medikation daher hilfreich, schon um ausgeprägte Narbenbildung zu vermeiden. Wie bei den äußerlichen Mitteln spielen auch bei der Aknebehandlung von innen Präparate aus der Wirkstoffgruppe der Antibiotika eine wesentliche Rolle. Damit wird den Verursachern der Akne, nämlich den Bakterien, der Garaus gemacht. Diese Erreger bewirken eine Entzündung der Talgdrüsen, die dann zu den eitrigen Pickeln führt. Hier kommen vor allem die Tetrazykline zum Einsatz.

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Zu männlich…

Neben lästigen kleinen Bazillen können auch männliche Hormone eine Mitschuld an der Akne tragen. Der Testosteronspiegel steigt in der Pubertät, und genau das ist oftmals der Auslöser für die Pickelflut im Gesicht. Bei manchen Jugendlichen entsteht sogar ein vorübergehender Überschuss an diesen Hormonen, was zu einer besonders schweren Form der Akne führt. Dann können sogenannte Antiandrogene helfen, diese Wirkstoffe verhindern die Effekte einer übermäßigen Testosteronausschüttung. Vor allem ist das die Talgüberproduktion mit den bekannten Folgen im pickligen Gesicht.

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Es gibt aber auch andere Mittel, die ganz direkt auf die Talgdrüsen wirken und diese verkleinern, so dass sie gar nicht mehr in der Lage sind, übermäßig Fett zu produzieren. Vielleicht erschreckt es Dich, dass Du wegen Deiner Hautprobleme Medikamente wie Antibiotika oder Hormone einnehmen sollst. Eine solche Therapie kommt aber wirklich nur in schweren Fällen zum Einsatz. In Kombination mit geeigneten äußeren Mitteln verzeichnen die Präparate meist gute Erfolge, allerdings erst nach einer Geduldsprobe von mindestens drei Wochen. Der Hautarzt wird eine solche Behandlung aber nur bei schweren Entzündungsprozessen verschreiben. Die meisten Patienten nehmen dann lieber eine Weile lang die Medikamente ein, als sich später ihr Leben lang mit ausgeprägten Aknenarben im Gesicht abfinden zu müssen. Wenn Dir die ganzen chemischen Präparate suspekt sind, kannst Du es aber auch zunächst einmal mit natürlichen Mitteln probieren.

Pflanzliche Wirkstoffe gegen Akne

Es gibt einige Pflanzen, die sich als Heilmittel gegen Akne bewährt haben. An erster Stelle ist hier die gute alte Kamille zu nennen, die schon in Großmutters Zeiten als Hautberuhiger bekannt war. Die darin enthaltenen ätherischen Öle wirken antibakteriell und lindern Entzündungen. Die nachhaltige Wirksamkeit dieser uralten Heilpflanze kommt allerdings durch den gesamten Cocktail all‘ ihrer wertvollen Inhaltsstoffe. Bei Akne können ölige Auszüge als Kamillenöl zum Einsatz kommen, aber auch alkoholische Auszüge als Tinkturen werden für Hautbehandlungen verwendet. Das bekannteste und am meisten verwendete Mittel ist wohl der wässrige Auszug als Kamillentee, mit dem beispielsweise Dampfbäder hergestellt werden.

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Ein weiteres, natürliches Heilmittel gegen Akne ist die Linolsäure. Das ist eine sogenannte zweifach ungesättigte Fettsäure, die beispielsweise im Distelöl vorkommt. Du hast bestimmt schon einmal etwas von den wertvollen Omega-Sechs-Fettsäuren gehört, dazu gehört auch die Linolsäure. Sie soll vor allem der Neubildung von Mitessern wirksam vorbeugen.

Altbekannt und bewährt in Hautsachen ist außerdem die Hefe. Vor allem die Bierhefe und die medizinische Hefe sind bei Hautproblemen wirksam. Bei Akne können sie sowohl äußerlich als auch innerlich angewandt werden. Speziell für die Therapie von Hautkrankheiten gibt es eine sogenannte Spezialtrockenhefe, die das Wachstum von Bakterien behindert. Am besten sprichst Du mit Deinem Hautarzt darüber, wie sinnvoll solche natürlichen Mittel in Deinem individuellen Fall sind. Wenn Du Dich mit der chemischen Keule nicht wohl fühlst, wird er sicher nichts dagegen haben, dass Du erst einmal in Omas Trickkiste greifen willst.

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