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Pickel im Erwachsenenalter – Was tun?

Liebes Kosmetik-Team, hier kommt eine Frage von einer etwas älteren Leserin. Naja, im Greisenalter bin ich noch nicht, aber zumindest viel zu alt für die Pickel, die ich immer noch habe. Wenn ich mich im Drogeriemarkt nach Produkten gegen unreine Haut umsehe, sind das alles Cremes und Mittelchen für Jugendliche. Das passt doch gar nicht zu meiner schon etwas reiferen Haut. Was tun?

Du findest, dass Du eigentlich schon viel zu alt für Pickel bist? Leider trifft das nicht ganz zu, denn viele Frauen leiden wie Du auch im Erwachsenenalter noch unter Akne. Dafür gibt es sogar einen speziellen Namen, man nennt das Akne tarda, also späte Pickel. Wie in der Pubertät sprießen auch bei der Spätakne die Pickel vorwiegend in der T-Zone, also an der Stirn, auf der Nase und im Bereich des Kinns. Natürlich hofft jedes picklige Mädchen in der Pubertät darauf, dass die Akne jenseits der 20 wieder verschwindet. Leider ist das aber bei weitem nicht immer der Fall.

Pickel nach der PubertätSpäte Pickel – Gar nicht so selten

Schätzungen besagen, dass beinahe jede vierte Frau im Alter von 25 bis 45 noch unter Hautunreinheiten leidet. Die Hoffnung, dass die Akne nach der Pubertät wieder verschwindet, bleibt also ziemlich oft unerfüllt. Es gibt aber auch Frauen, die es erst im Erwachsenenalter zum ersten Mal mit Pickeln zu tun bekommen. Meist beschränken sich die Pickel bei den Erwachsenen aber auf das Gesicht und lassen Dekolleté und Rücken unberührt. Immerhin. Im Gesicht stört die Akne aber natürlich am meisten. Denn welche erwachsene Frau würde sich nicht eine makellose Haut wünschen? Wenn da neben den Falten auch noch Mitesser und feuerrote Pusteln sprießen, kann das ziemlich belastend sein. Deshalb gehen viele betroffene Frauen wegen ihrer Spätakne auch zum Arzt. Dort müssen sie dann erfahren, dass ihre Talgdrüsen besonders aktiv sind. Das merken sie nicht nur an den sprießenden Pickeln, sondern auch an ihrer fettig glänzenden Haut. Warum das so ist? Das kann Dir auch der Arzt nicht beantworten. In Verdacht sind als Ursache die Gene und die männlichen Hormone. Für letzteres spricht unter anderem die Tatsache, dass viele Frauen vor allem vor und während der Periode die Pickel besonders lustig sprießen sehen. Manche Frauenärzte raten deshalb bei Spätakne sogar zur Pille. Aber das mit der vermehrten Talgproduktion ist nicht das einzige Problem, mit dem Spätakne-Betroffene wie Dur zu kämpfen haben. Hinzu kommt nämlich eine Verhornungsstörung, die bewirkt, dass mehr Hornhautzellen gebildet werden als bei anderen Erwachsenen. Diese Zellen verstopfen wiederum die Haarfollikel, so dass der Talg nicht mehr ungehindert abfließen kann. In diesem angesammelten Talg fühlen sich Bakterien pudelwohl und haben Spaß daran, Entzündungen auszulösen und Pickel sprießen zu lassen.

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Und was kann man denn nun tun?

Frauen mit späten Pickeln sollten auf jeden Fall ausschließlich komedogene Produkte verwenden. Andere Cremes können nämlich die Entstehung von Mitessern fördern. In der Apotheke kannst Du Dich über entsprechende Kosmetika beraten lassen. Ölhaltige Cremes sind hingegen gar nicht zu empfehlen. Auch wenn unreine Haut nicht unbedingt Schmutz bedeutet, solltest Du Deine Haut gewissenhaft reinigen, vor allem wegen der starken Fettproduktion. Einmal die Woche ein Peeling kann sich ebenfalls positiv auf das Hautbild auswirken. Keinesfalls solltest Du scharfe Produkte anwenden, greife immer zur milderen Variante, egal ob es sich um eine Reinigungsmilch oder ein Peeling handelt. Auf Alkohol solltest Du ganz verzichten, zumindest bei Deiner Kosmetika. Zwar wird auch manchmal behauptet, dass getrunkener Alkohol die Bildung von Pickeln fördern kann, das ist aber nicht erwiesen. Zur Porenverfeinerung kannst Du eine milde Fruchtsäurecreme verwenden, die auch gegen die starke Verhornung wirkt. Wenn alles nichts hilft, verschreibt der Hausarzt noch effektivere Produkte. Es gibt Cremes, die keimreduzierende Stoffe, wie beispielsweise Antibiotika, enthalten. Das wirkt gegen die bösen Bakterien. Auch Retinoide sind oft in verschreibungspflichtigen Cremes gegen Akne enthalten. Diese Substanzen sind mit dem Vitamin A verwandt und können ebenfalls helfen, die starke Verhornung zu mildern.

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Pickel kann man auch verstecken

Mit ein bisschen Geschick lassen sich Pickel und Pusteln mit einem gekonnten Make-up gut kaschieren. Aber auch dabei solltest Du unbedingt auf komedogene Produkte zurückgreifen. Wenn Du Puder benutzt, sollten darin auf keinen Fall Glanzpartikel enthalten sein, wie es häufig bei Artikeln aus dem Drogeriemarkt der Fall ist. Ein qualitativ hochwertiges Make-up in Verbindung mit einem entsprechenden Puder hält Deine Haut länger matt. Wenn Du ausgehst, kannst Du Dir Puderpapier in die Handtasche stecken, damit lässt sich das Gesicht überall kurz mal abtupfen, wenn Dein Auftritt doch mal allzu glänzend ausfallen sollte. Einzelne Pickel kannst Du am besten mit einem geeigneten Concealer kaschieren. Nimm am besten ein Produkt ohne Tupfer, der die Bakterien von einem Pickel auf den anderen und zurück in die Tube transportieren würde.

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Fazit der Redaktion

Pickel im fortgeschrittenen Alter sind ein Schicksal, mit dem Du wohl leben musst. Immerhin teilst Du es mit vielen anderen Frauen. Und immerhin gibt es auch einige Mittel, die Dir bei der Bewältigung Deines Problems helfen können. Regelmäßige Besuche bei der Kosmetikerin tun ihr übriges zur Verbesserung des Hautbildes. Das empfehlen wir Frauen mit Spätakne ausdrücklich.

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