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Fettabsaugung am Oberarm – Schwabbel-Arme adé

„Hallo liebes Kosmetik.org Team, ich habe schon alles probiert um an den Oberarmen abzunehmen, aber das Fett will dort einfach nicht schmelzen. Nun habe ich von der Möglichkeit einer Fettabsaugung an den Armen gehört und wollte wissen, was Ihr davon haltet?“

Wie immer: Schuld ist das schwache BindegewebeAbsaugen des Fettes im Oberarm

Viele Menschen und besonders Frauen leiden unter dem Erscheinungsbild ihrer Arme. Inbesondere bei Frauen sind die Oberarme oft von einem schwachen Bindegewebe betroffen. Komiker wie Anke Engelke machen sich in ihren Bühnenshows über dieses Zustand mit einem zwinkernden Auge lustig und halten ihre Oberarme selbstbewusst in die Kamera und lassen ihre Speckschicht wackeln. Für viele Frauen, die kein großes Selbstbewusstsein haben, werden ihre Oberarme aber zu einem echten Problem.

Meistens entwickelt sich die weiche Fettschicht an den Oberarmen erst mit dem Alter. Frauen sind besonders betroffen. Bei einigen Frauen zeigt sich das schwache Bindegewebe aber schon in jungen Jahren. Da die Oberarme eine sehr präsente Stelle sind, entwickeln Betroffene oft Vermeidungsstrategien und tragen selbst bei warmen Sommerwetter nur langärmelige Oberteile. Natürlich führt der Weg zu strafferen Oberarmen nicht auf direktem Weg zum Operationstisch der plastischen Chirurgie, sondern sollte zunächst einmal in die Welten und Möglichkeiten des Sports einführen. Fitnessstudios halten eine Vielzahl von Gerätschaften und das nötige Fachwissen bereit um die Problemstelle Oberarm gezielt zu bekämpfen. Bei den meisten Frauen führt regelmäßiges Training zu einer Verbesserung und Straffung der Oberarme. Einige Menschen, darunter auch immer mehr Männer, sind allerdings genetisch so vorbestimmt, dass auch intensives Training keine nennenswerte Verbesserung erzielen kann. Für diese Menschen ist die Möglichkeit einer Fettabsaugung im Bereich der Oberarme die letzte Möglichkeit. Aber wie funktioniert eine solche Absaugung und mit welchen Risiken ist sie verbunden?

Was wird gemacht?!

Der eigentliche Eingriff ähnelt sich bei Fettabsaugungen immer. Dabei ist es egal, welche Körperstelle behandelt wird. Einige Dinge sind dennoch anders. Die Fettabsaugung nennt sich in der medizinischen Sprache Liposuktion und ist die am häufigsten durchgeführte plastische Operation in Deutschland. Dabei finden aber die meisten Fettabsaugungen nicht im Bereich der Oberarme, sondern im Bauch-Beine-Po-Bereich statt. Eine Fettabsaugung an den Oberarmen bildet auch heute noch die Ausnahme und sollte nur von erfahrenen Chirurgen durchgeführt werden. Dabei stellt die Fettabsaugung keine Alternative zur ernährungs- und sportbedingten Gewichtsabnahme dar, sondern kann in Ausnahmefällen unterstützend eingesetzt werden.

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Vor dem Eingriff wird Euch der Chirurg die zu behandelnden Stellen anzeichnen. Der Patient bekommt an einer Vene der Hand einen Zugang gelegt, über den während der Operation über einen Tropf der Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen werden soll. Der Chirurg setzt dann unter Vollnarkose einige kleine Schnitte, die in der Regel in der Achselhöhle und im Bereich der Ellenbogen liegen. Über diese Schnitte wird eine Kanüle eingeführt, die das Fett über einen Pumpmechanismus absaugt. Durch den Unterdruck werden ausschließlich die Fettdepots beseitigt und die Muskeln bleiben unversehrt. Im Rahmen der Tumeszenztechnik wird vor der Operation eine Mischung aus Adrenalin und einem örtlichen Betäubungsmittel in die markierten Stellen gespritzt, was das spätere Absaugen der Fettzellen und das Herauslösen aus dem Gewebe vereinfacht. Bei dieser Methode ist eine Vollnarkose nicht zwingend notwendig. Die Dauer einer Absaugung hängt vom Können des Chirurgen und von der abgesaugten Fettmenge ab. In der Regel dauert eine Fettabsaugung an den Oberarmen zwischen 30 und 60 Minuten. Der Eingriff unter lokaler Betäubung ist nicht schmerzhaft. Patienten berichten von einem etwas unangenehmen Druckgefühl an den behandelten Stellen der Oberarme.

Die Kosten

In Deutschland zahlt die Krankenkasse diesen Eingriff in der Regel nicht und die Kosten müssen vom Patienten selber getragen werden. Die Kosten belaufen sich derzeit zwischen 2000 und 3500 Euro. Ein teures Vergnügen!

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Zu Risiken und Nebenwirkungen…

Die Schmerzen nach der Operation halten sich ebenfalls in Grenzen. In den Folgetagen nach dem Eingriff spüren Patienten eine Anspannung und ein Kribbeln in den Oberarmen, das am ehesten mit einem starken Muskelkater verglichen werden könnte. Die Arme sind dann oft angeschwollen und sehr empfindlich. Daher verschreiben Chirurgen oft schmerzstillende Medikamente bis die Schwellung abgeheilt ist. Die Kompressionsverbände, die nach der Operation dringend angeraten sind, sollten gewissenhaft getragen werden, um Folgeschäden am Gewebe zu vermeiden. Es dauert allerdings bis zu drei Wochen bis die blauen Flecken und Schwellungen verschwunden sind. Daher gilt in den Tagen und Wochen nach der Operation absolute Schonungspflicht.

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Die Risiken sind im Vergleich zu anderen kosmetischen Eingriffen sehr gering. Die Fettabsaugung gehört in Deutschland zu den am häufigsten durchgeführten plastischen Eingriffen. Durch den Eingriff kann es zu Konturunregelmäßigkeiten, Gefühlsstörungen, starker Narbenbildung, Hautverfärbung oder schlaffer Oberarmhaut kommen. Wie jede Operation birgt natürlich auch die Oberarmfettabsaugung die Gefahr von Thrombosen, Infektionen, Lungenembolien. Dies liegt aber in erster Linie an Risikofaktoren, die vor der Fettabsaugung zu klären sind. Ist der Patient stark übergewichtig oder wird der Eingriff mit einer anderen Operation verknüpft, steigt das Risiko für Komplikationen stark an.

Moment, nicht so schnell!

Auch wenn die Risiken im Vergleich zugegebenermaßen sehr gering sind, sollten Fettabsaugungen nur dann durchgeführt werden, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Hat gezielter Sport keinen Erfolg erzielt? Ernährt man sich gesund? Eine Operation kann zwar ein schneller Weg zur Abnahme sein, stellt aber immer noch ein sehr teures Risiko dar. Das Team rund um Kosmetik.org rät also erst zu Disziplin und wenn wirklich nichts hilft und der Leidensdruck zu groß ist, erst dann sollte man über eine OP nachdenken!

 

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