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Warzen – Unansehnlich und lästig zugleich

Was kann man tun gegen lästige und unansehnliche Warzen

„Ich habe eine Warze auf meinem Fußballen entdeckt, was kann ich tun? Gibt es eine effektive Methode, um das kleine Biest so schnell wie möglich loszuwerden?“

Was versteht man eigentlich genau unter Warzen? Viele denken dabei noch immer an den unansehnlichen voluminösen Pickel, den die Hexe auf der großen Hakennase hat. Auf den Abbildungen ragt meist auch noch ein dickes schwarzes Haar deutlich aus der Warze heraus. Dieses Bild steckt so tief in unseren Köpfen drin, dass Warzen noch heute als Hexenmale bezeichnet werden. Ob das unansehnliche Ding auf der Hexennase nun wirklich eine Warze darstellt, und wenn ja, was für eine, wird wohl für immer ungeklärt bleiben. Über tatsächliche, echte Warzen kannst Du Dir hier und jetzt aber Klärung verschaffen.

Wenn fiese Viren einen befallen…

Warzen bekommst Du, weil Du Dir einen Virus eingefangen hast. Das kann passieren, wenn Deine Abwehrkräfte ohnehin durch irgendetwas geschwächt sind, dann ist der Körper empfänglicher für Infektionen aller Art. Da man ständig und überall mit Warzenerregern in Kontakt kommen kann, bilden sich bei allgemeiner Abwehrschwäche ganz leicht mal unschöne Warzen an beliebigen Stellen des Körpers. Die ekligen Hautknubbel können nämlich am ganzen Körper in Erscheinung treten, von Kopf bis Fuß. Weil Warzen durch Virusinfektionen hervorgerufen werden, sind sie auch immer ansteckend. Du kannst Dich also einerseits bei anderen Warzeninhabern anstecken, wenn Du selbst welche hast, kannst Du diese andererseits aber auch wieder weiter geben. Oder Du verhilfst den Warzen durch Unachtsamkeit zur Verbreitung auf Deinem eigenen Körper. Die ungebetenen Gäste sind nämlich nicht nur hässlich anzuschauen, sie haben noch andere, lästige Angewohnheiten: sie neigen nämlich zur unkontrollierten Vermehrung, wenn man nicht aufpasst. Durch hygienische Maßnahmen lässt sich das aber glücklicherweise eindämmen. Du solltest auch keinesfalls an Deinen Warzen herum manipulieren oder gar kratzen, denn dann hättest Du die ansteckenden Viren an den Fingern und würdest ihrer Verbreitung Tür und Tor öffnen.

Die Schwimmbadwarze holt man sich…, na?

Es gibt viele unterschiedliche Warzentypen, die alle mehr oder weniger durch die gleichen Viren verursacht werden. Sie heißen HP-Viren, das ist die Abkürzung für Humane Papillom Viren. Davon gibt es noch mehrere Unterarten, die als Warzenauslöser in Frage kommen. Aber wie immer sie auch heißen mögen, sie sind einfach lästig, vor allem, weil sie sich so verdammt hartnäckig bei uns Menschen einnisten. Die verschiedenen Warzenarten haben also sowohl den Virus, als auch seine Hartnäckigkeit gemeinsam. Ansonsten unterscheiden sich die diversen Typen in vielerlei Hinsicht.

Die sogenannten Schwimmbadwarzen sind leider besonders ansteckend. Der Name sagt schon deutlich, wo sie meist übertragen werden. Deshalb sind selbst ganz kleine Kinder manchmal regelrecht damit übersät, und zwar am ganzen Körper. Soweit sollte man es aber gar nicht erst kommen lassen. Um die übermäßige Ausbreitung einzudämmen, müssen solche Hautveränderungen möglichst frühzeitig vom Arzt behandelt werden. Dieser kann die Warzen unter örtlicher Betäubung mit Spezialsalbe und Pinzette nachhaltig entfernen. Die jugendlichen Warzen sind meist sehr klein und unscheinbar, können sich aber ebenfalls zu wahren Beeten ausbreiten. Sie sind nicht leicht zu therapieren, der Arzt versucht es mit Schälcreme, Kältebehandlung oder dem Laser.

Man ist nicht allein

Mit den als einfache Warzen bezeichneten Hautknötchen haben mehr als zehn Prozent der Bevölkerung zu kämpfen. Du befindest Dich also in bester Gesellschaft, wenn Du auch sowas hast. Vor allem an den Händen machen sich die einfachen Warzen als unschön zerklüftete Erhebungen an exponierter Stelle bemerkbar. Du solltest auch diese Handwarzen umgehend vom Arzt behandeln lassen. Nicht nur deshalb, weil sie nicht gerade eine Zier an Deinen Fingern darstellen, und sie dort jeder sehen kann, sondern vor allem weil sie ebenfalls ansteckend sind.

Noch fieser sind die Dornwarzen, nicht wegen ihrer Unansehnlichkeit, die sie mit allen anderen Warzen gemeinsam haben, sondern weil sie vorwiegend an den Fußsohlen auftreten und dort Schmerzen beim Laufen verursachen. Nicht weniger unangenehm sind Feigwarzen, die tun zwar nicht weh, treten aber in heiklen Regionen wie dem Genitalbereich und dem After auf und können sich bis in die Vagina, die Harnröhre oder den Enddarm hinein ausbreiten. In diesem Fall wird unter Umständen sogar eine Operation unter Vollnarkose zur Beseitigung nötig. Warzen gehören also immer unbedingt in ärztliche Behandlung, schon wegen ihrer Ansteckungsgefahr und Verbreitungsneigung. Tipp der Redaktion: Zögere keinesfalls zu lange mit dem Arztbesuch, wenn Du eine Warze auf Deiner Haut entdeckst.

Säure, Kälte & Laser gegen die lästigen Warzen

In der Regel werden Warzen mit säurehaltigen Tinkturen behandelt, welche die kleinen Plagegeister sozusagen wegätzen sollen. An der behandelten Stelle wird die Oberhaut angelöst und lässt sich anschließend mit einer Pinzette ganz leicht abheben. Auch die Kryotherapie hat sich gegen Warzen bewährt. Dabei bildet sich durch extreme Kälteeinwirkung von -80 bis zu -196 Grad Celsius ein kleines Bläschen um die Warze herum, beide werden gemeinsam nach einer gewissen Abheilphase von selbst abgestoßen. Manche Ärzte gehen chirurgisch invasiv gegen Warzen vor, dadurch können sich aber Narben bilden, die hinterher auch nicht schöner aussehen, als die Warze selbst. Besser lassen sich Warzen mit dem Laser eliminieren, bei dieser Methode musst Du allerdings bedenken, dass nicht jede Krankenkasse die Kosten für eine Laserbehandlung übernimmt. Erkundige Dich also lieber vorher bei Deiner Versicherung. Auf jeden Fall gibt es effektive Therapien gegen die lästigen Hauterscheinungen, niemals jedoch solltest Du selbst an warzenartigen Veränderungen Deiner Haut herumdoktern. Wenn Du frühzeitig zum Arzt gehst, lassen sich Warzen gut behandeln und ihre Ausbreitung kann vermieden werden. Zur Vorbeugung können Dir danach gegebenenfalls immunstärkende Mittel verschrieben werden.