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Schuppenflechte

Mittel gegen SchuppenflechteSchuppenflechte, auch als Psoriasis bekannt, ist eine Hautkrankheit, in deren Verlauf immer wieder stark schuppende Hautstellen auftreten. Die Psoriasis ist weder gefährlich noch ansteckend, dennoch bedeutet sie für betroffene Menschen oft einen hohen Leidensdruck. Je nachdem wie stark ausgeprägt die Hautkrankheit ist, lässt sie sich nämlich nur schwer verstecken. Teilweise kommt dann auch noch ein Juckreiz dazu.

Wie sich Schuppenflechte äußert

Eine Schuppenflechte erkennt man sofort als solche. Sie wird nämlich als erhabene, scharf begrenzte Hautstelle sichtbar, die mit weißlichen Schuppen bedeckt ist. Manchmal ist die Schuppenflechte nur an einzelnen Hautstellen erkennbar und kann noch gut unter der Kleidung „versteckt“ werden. Teilweise kann aber auch der ganze Körper betroffen sein: die Schuppenflechte breitet sich also weiter aus und bedeckt große Flächen der Haut.

Wie entsteht Schuppenflechte?

Schuppenflechte ist erblich bedingt und kann in jedem Alter auftreten. Männer und Frauen sind gleichhäufig betroffen, es kann also eigentlich jeden treffen. Wieso genau die Hautkrankheit auftritt, ist bis heute jedoch nicht vollständig geklärt. Man vermutet, dass es sich bei den Schuppenflechten um eine Autoimmunreaktion handelt. Zellen der Oberhaut werden dabei irrtümlich animiert, sich schnellstens zu vermehren. Sie wandern etwa siebenmal schneller an die Hautoberfläche, als es bei normalen Zellen der Fall ist. Folge davon ist dann eine Verdickung und Schuppung der jeweiligen Hautstelle. Klar ist, dass es einen Anreiz geben muss, der diese Kettenreaktion hervorruft. Man geht unter anderem davon aus, dass bestimmte Infektionen (Streptokokken) Auslöser sein können. Aber auch Verletzungen, Sonnenbrände, Tätowierungen, Medikamente, psychischer Stress, Übergewicht, Stoffwechselstörungen werden als mögliche Ursachen genannt.

Schuppenflechte ist nicht gleich Schuppenflechte

Denn Mediziner unterscheiden drei Typen der Psoriasis:

Psoriasis vulgaris: Bei der Psoriasis vulgaris werden zwei Typen unterschiedene. Der Typ I der Psoriasis vulgaris ist die Form, unter der die meisten Menschen leiden. Sie tritt meist zwischen dem 10. und dem 25. Lebensjahr auf und verläuft chronisch. Typ II hingegen tritt sehr viel später auf, nämlich meist ab dem 35. bis zum 60. Lebensjahr. Der Typ II verläuft weniger schwer als Typ I, ist also vergleichsweise harmloser als Typ I.

Psoriasis arthropathica: Diese Form ist seltener. Sie tritt nur bei etwa jedem fünften Psoriasis-Erkrankten auf. Das Spezielle an der Psoriasis arthropathica ist, dass die Schuppenflechten überwiegend an den Gelenken vorkommen.

Psoriasis pustulosa: Bei dieser Form geht die Schuppenflechte mit Pusteln einher.

Wie kann Schuppenflechte behandelt werden?

Zuerst wird der Arzt die Hautstellen sorgfältig begutachten und dabei meist sehr schnell eine Schuppenflechte bzw. Psoriasis diagnostizieren. Eine anschließende Therapie zielt dann auf die Linderung der Symptome ab, denn geheilt werden kann Schuppenflechte bisher nicht. Die Therapie ist stark von Typ und Ausprägung der Hautkrankheit abhängig. Es stehen jedoch zahlreiche Therapie-Formen zur Verfügung, die Patienten mitunter austesten müssen. Cremes, Salben und spezielle Bäder sind eine Möglichkeit, die Schuppenflechte zu behandeln. Präparate mit Milchsäure, Salicylsäure oder Harnstoff dienen zum Beispiel dazu, die vermehrte Schuppung der Haut zu reduzieren und vorhandene Schuppen zu lösen. Der Wirkstoff Dithranol hingegen soll dem übermäßigen Zellwachstum entgegenwirken und zudem Entzündungen hemmen. Jedoch wird dieser Wirkstoff nicht von jedem Patienten gut vertragen. Weitere entzündungshemmende Wirkstoffe sind Calcipotriol, Tacalcitol sowie Calcitriol.

Auch Bestrahlungen mit UV-Licht und Lastertherapien sind eine weitverbreitete Möglichkeit, die Symptome der Schuppenflechte zu lindern. Positiv wirken bei vielen Neurodermitis-Patienten auch klimatische Therapien.

Schwere Verlaufsformen können heutzutage auch mit verschiedenen Medikamenten behandelt werden. Sie sollen das Zellwachstum normalisieren und die Abschuppung der Haut beschleunigen. Zudem sollen sie Entzündungen mindern.