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Feigwarzen – Was sind Feigwarzen und wie werden sie behandelt?

FeigwarzeFeigwarzen, auch unter der Bezeichnung Genitalwarzen bekannt, zählen zu den sexuell mit am häufigsten übertragenen Krankheiten. Genaugenommen entstehen sie durch eine Viruserkrankung, die durch HPV, Humane Papillomviren, über Körperflüssigkeiten übertragen werden kann. Wer unter Feigwarzen leidet, kommt um einen Arztbesuch nicht herum, so unangenehm dies auch erscheinen mag.

Wie man sich die Viruserkrankungen einfangen kann

Wie bereits erwähnt, werden Feigwarzen durch bestimmte Viren übertragen, die Betroffene sich meist durch ungeschützten Geschlechtsverkehr oder anderen intimen Kontakt mit einer infizierten Person zuziehen. Es kann außerdem vorkommen, dass Kinder direkt bei der Geburt infiziert werden, sofern die Mutter unter Feigwarzen leidet beziehungsweise den Virus mit sich trägt. Allerdings ist noch eine weitere Übertragungsart bekannt: durch Whirlpools, Saunen, Solarien und sogar durch gemeinsame heiße Bäder. Voraussetzung ist, dass die Umgebung warm und feucht ist, denn so können sich die Viren optimal vermehren.

Da rund 70% derjenigen Personen, die den Virus mit sich tragen, davon gar nicht bemerken, kann man sich Feigwarzen auch einhandeln, wenn man Sex mit einem Partner hat, bei dem keine Feigwarzen aufgetreten sind. Im Prinzip kann also beinahe jeder unbewusst Virusträger sein. Schnell ist es also passiert, das man sich beim Geschlechtsverkehr, beim Sonnenbaden im Solarium oder beim gemeinsamen Saunabesuch mit dem Virus infiziert.

Wie sich Feigwarzen äußern

Eine HPV-Infektion verläuft bei einem Großteil der Menschen völlig ohne Symptome, es entstehen also auch keine Feigwarzen. Meist liegt zwischen der Infektion und der Entstehung der Feigwarzen ein gewisser Zeitraum, der sich auf mehrere Wochen und sogar Monate ausdehnen kann. Aus diesem Grund fällt es Betroffenen oft schwer, den eigentlichen Auslöser oder Virusträger auszumachen. Zudem ist es natürlich möglich, den Virus über diesen Zeitraum unbewusst weiterverbreitet zu haben.

Feigwarzen treten vor allem dann auf, wenn das Immunsystem geschwächt ist sowie bei kleinen Hautverletzungen, Entzündungen oder bei Feuchtigkeit, wie sie etwas dann entsteht, wenn enge oder synthetische Unterwäsche getragen wird. Der Ausbruch der Feigwarzen ist sicht- und spürbar. Denn in den betroffenen Regionen (Genitalbereich und/oder After) werden kleine Warzen sichtbar, die sich im Laufe der Zeit ausbreiten und flächige Warzenherde bilden können. Das Erscheinungsbild wird meistens auch durch Brennen oder Jucken begleitet.

Behandlung der Feigwarzen

Wer Feigwarzen entdeckt oder zumindest vermutet welche zu haben, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen und sich die Diagnose bestätigen lassen. Sicher ist eine gewisse Scham vorhanden, dennoch ist der Arztbesuch wichtig und sollte nicht unnötig hinausgezögert werden. Der Arzt kann dann entscheiden, wie die Behandlung am besten erfolgen soll. Dies ist nämlich auch von der Ausprägung und ggf. von der befallenen Körperstelle abhängig. Äußerliche Feigwarzen können meist vom Betroffenen selbst behandelt werden. Dafür wird der Arzt eine Creme, Lotion oder Salbe verschreiben, die in der Regel den medizinischen Wirkstoff Podophyllotoxin enthält. Hierdurch wird die Zellteilung der Warzen gehemmt und sie sterben so einfach nach und nach ab.

Neben den äußerlichen Feigwarzen kommt es aber auch vor, dass sie innerlich auftreten. Auch, wenn die Feigwarzen nach der Eigenbehandlung mit Creme oder Salbe immer wieder auftreten oder sie bereits beetartig vorhanden sind, kommen Patienten um eine ärztliche Behandlung meist nicht herum. Entfernt werden die Feigwarzen entweder durch einen kleinen chirurgischen Eingriff, mittels Laserbehandlung, Vereisungen oder Kauterisation.

Schwangere Frauen, die unter Feigwarzen leiden, müssen ihrem Arzt auf jeden Fall mitteilen, dass eine Schwangerschaft vorliegt. Denn der Wirkstoff Podophyllotoxin darf von Schwangeren nicht genutzt werden. In diesem Fall ist ein Eingriff also unentbehrlich, da die Feigwarzen vor Geburt des Kindes nach Möglichkeit entfernt werden sollten.

Vorbeugen ist besser als behandeln

Jeder kann sehr viel dafür tun, die Ansteckung mit dem HP-Virus zu verhindern. An erster Stelle sollte natürlich der nötige Schutz stehen, wenn man mit neuen Partnern intim wird. Ein Kondom schützt nicht nur vor Feigwarzen, sondern auch vor anderen Geschlechtskrankheiten. Dazu muss allerdings gesagt werden, das das Risiko der Ansteckung bei Kondombenutzung zwar erheblich gesenkt, jedoch nicht völlig ausgeschaltet werden kann. Denn der Virus überträgt sich über Körperflüssigkeiten, so also auch über den Schweiß.

Saunagänger hingegen sollten stets ein eigenes Handtuch dabei haben und sich nie ohne diese Unterlage hinsetzen oder legen. Zudem wird geraten, Intimrasuren bereits zwei bis drei Tage vor dem Saunagang durchzuführen, da kleine Verletzungen der Haut die Aufnahme des Virus fördern könne. Auch in Dampfbändern ist es ratsam, immer eine Unterlage zu nutzen und, falls dies nicht möglich ist, das Dampfbad strikt zu meiden.