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Teddy auf Tauchgang – Stofftiere schonend reinigen

Mein Kind hat ein absolutes Lieblings-Stofftier, das immer und überall dabei sein muss. Das sieht man dem Bärchen allerdings auch schon ziemlich an. Deshalb würde ich das Plüschtier jetzt gerne mal reinigen, traue mich aber nicht so recht dran. Denn wenn es dabei zu Schaden käme, würde mein Kind mir das bestimmt nie verzeihen. Habt ihr mir den ultimativen Tipp, wie ich das Bärchen sauber kriege, ohne dass es leidet?

So werden Stofftiere gereinigtKostbare Reinigungsobjekte

Wenn ein Kind sein Kuscheltier ins Herz geschlossen hat, darf der flauschige Begleiter in keiner Lebenslage mehr fehlen. Beim Schlafen, beim Spielen, beim Essen – immer muss das plüschige Etwas dabei sein.

Doch nicht nur kleine Kinder, sondern auch Jugendliche und Erwachsene besitzen manchmal noch Plüschtiere, als Glücksbringer oder Erinnerung an zu Hause. Was tun, wenn der heiß geliebte Kuschelfreund einmal schmutzig wird?

Wenn er Flecken abbekommt, die eine gründliche Reinigung erfordern? Dann ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn der treue Begleiter darf auf keinen Fall eine Verletzung davontragen!

 

Warum überhaupt reinigen?

Kinderzimmer müssen nicht klinisch rein gehalten werden, aber sollten auch auf keinen Fall schmutzig sein. Das Kuscheltier ist ein mehr oder weniger fester Einrichtungsgegenstand, der sich genau dort befindet, wo sich das Kind jeden Tag für viele Stunden aufhält: im Bett.

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Staub, Milben, Bakterien und andere unliebsame Begleiter sammeln sich mit der Zeit am und im Stofftier. Im schlimmsten Fall können so Allergien ausgelöst werden. Um das zu vermeiden, empfiehlt es sich, mindestens alle paar Monate eine gründliche Reinigung durchzuführen.

Wenn das nicht unbemerkt gelingt, wird der kleine Besitzer sicher verstehen, dass sein kuscheliger Freund auch mal baden muss. Man kann das Kind auch aktiv am Reinigungsritual teilhaben lassen. So geht die Stofftierdesinfektion auch ohne Tränen über die Bühne.

 

Der Kühlschrank-Killer

Diese Methode sollte allerdings nur ohne Wissen des Kindes durchgeführt werden, denn die Kältetherapie wird bestimmt nicht seine Zustimmung finden. Wegen der zeitlichen Länge der Anwendung eignet sich diese Methode auch nur für jene Plüschtiere, die nicht zu den absoluten Favoriten gehören und auch mal entbehrt werden können. Dann ist die Kältekur gegen Milben und andere ungebetene Gäste im Fell des Kuscheltiers eine sehr effektive Behandlung.

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Die betroffenen Plüschgesellen müssen dazu luftdicht in Gefriertüten verpackt und für wenigstens zwei Wochen im Tiefkühlschrank gelagert werden. Wenn keine Feuchtigkeit an den eingepackten Patienten gelangt, übersteht er die Therapie völlig unbeschadet.

Ganz anders ergeht es dem Ungeziefer. Alle auch noch so robusten Motten, Milben und Käfer segnen dank der dauerhaft eisigen Temperaturen das Zeitliche. Schmutz lässt sich von der Kälte aber leider nicht beeindrucken. Hier musst Du schon selbst Hand anlegen. Wie das geht, wird im Folgenden erklärt.

 

Eine Frage des Stoffs

Bevor der Teddy auf Tauchgang geht, solltest Du zunächst überprüfen, aus welchem Material das verschmutzte Plüschtier besteht. Aus kuscheligem, das stimmt. Aber hier ist genauere Recherche gefragt, denn anhand des Stoffes entscheidet sich, ob eine Waschmaschinen-Wäsche in Frage kommt, oder nicht.

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Handelt es sich beispielsweise um Frottee und besteht die Füllung aus synthetischen Materialien, kannst Du – wenn das Tier sehr schmutzig ist – den plüschigen Kinderfreund bei 30° C in der Waschmaschine waschen und sogar in den Trockner geben. In der Waschmaschine bitte immer ein Netz verwenden, um die Augen des Stofftieres zu schützen.

Doch Achtung! Selbst bei Frottee-Tieren wirken sich solche Waschgänge auf die Dauer negativ auf Form und Fell aus. Daher im Zweifelsfall lieber von Hand reinigen. Hierzu lässt man lauwarmes Wasser in ein Waschbecken, gibt wahlweise etwas Wollwaschmittel hinzu und knuddelt den kuscheligen Schmutzfänger dann im Wasser ordentlich durch.

Anschließend kurz ausdrücken, dann ist Trocknen angesagt. Am besten im Liegen und ohne Hilfsmittel, nur ab und zu wenden. Nicht in der Sonne oder auf der Heizung trocknen!

 

Empfindliche Kuschelsenioren

Ältere Stofftiere, die mit Holzwolle gefüllt sind, oder zum Teil aus Filz bestehen, dürfen auf keinen Fall mit größeren Mengen an Wasser in Berührung kommen, hier wäre selbst eine schonende Handwäsche zu viel des Guten. Daher entweder mit dem Staubsauger auf niedrigster Stufe den Staub entfernen oder vorsichtig abbürsten. Reicht das nicht, darf man mit einem angefeuchteten Mikrofasertuch nachhelfen.

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Wertvolle Stofftiere, die als Sammlerstücke und nicht als Kinderspielzeuge gedacht sind, sollten am besten in geschlossenen Vitrinen aufbewahrt werden, um Beschädigungen und Verunreinigungen zu vermeiden. Dort überdauern sie gut sichtbar und unbeschadet die Zeit.

 

Achtung, Stromschlag!

Ganz wichtig, noch bevor Du mit der Reinigung beginnst: Manche Kuscheltiere enthalten batteriebetriebene Lautsprecher, um Töne erzeugen zu können. Wenn Dein Kind also stolzer Besitzer eines Brummbären ist, entferne bitte alle elektrischen Bestandteile.

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Wenn sie mit Wasser in Berührung kommen, sind sie mit Sicherheit hinüber. Außerdem riskierst Du bei der Reinigungsprozedur unangenehme und nicht ganz ungefährliche Stromschläge. Nach dem Trocknen bekommt der Teddy dann seine Brummstimme wieder zurück.

 

Letzte Rettung: Der Bärendoktor

Die Meisten kennen sie nur aus Erzählungen, doch es gibt sie tatsächlich. Doktoren, die sich auf die Behandlung von Plüschtieren spezialisiert haben. Sie helfen bei scheinbar irreparablen Schäden und sehr starken Verschmutzungen.

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Da es sich hier um echte Teddybären-Fachleute handelt, solltest Du ihnen dein Vertrauen schenken, wenn Du selbst nicht mehr weiter weißt. Schon so mancher verloren geglaubte Kuschelbär konnte mit Hilfe von professionellen Händen noch gerettet werden.

Nicht nur bei Verunreinigungen findest du hier kompetente Hilfe, selbst komplizierte Notoperationen bei fehlenden Gliedmaßen sind möglich. Blinde Teddys bekommen neue Augen und glatt gewordenes Fell wird wieder aufgeplüscht. Natürlich sind solche Puppenklinken nicht gerade günstig, eine umfangreiche Reparatur kostet zum Teil mehrere Hundert Euro.

Doch manch einer ist bestimmt gern bereit, dieses Geld für einen treuen Freund zu investieren. Reichlich fließende Kindertränen können hier wahrscheinlich die überzeugendsten Argumente für die Investition liefern.

Aber auch an kostbare Sammlerstücke legen die Bärendoktoren gerne Hand an.

 

Fazit der Redaktion

Das Lieblings-Stofftier ist die erste Kostbarkeit, welche ein Kind besitzt. Entsprechend sollte die Mutter es auch behandeln und pflegen. Eine regelmäßige Reinigung beugt irreparablen Verschmutzungen vor. Außerdem werden dabei ungeladene Besucher aus dem Plüschtier entfernt, die sich im Laufe der Zeit in seinem Fell ansammeln.

In schweren Fällen können der Bärendoktor oder die Puppenklinik helfen. Das ist aber ziemlich teuer und lohnt sich wirklich nur für ganz besonders geliebte Plüschfreunde, auf die keinesfalls verzichtet werden kann.

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